Düsseldorf Keine heiße Spur zu gestohlener Lüpertz-Skulptur „Athene“
Düsseldorf. Nach dem Diebstahl von Markus Lüpertz' Kunstwerk „Athene“ in Düsseldorf tappt die Polizei im Dunkeln. Eine heiße Spur gebe es nicht, räumte eine Polizeisprecherin am Montag ein.
Die Ermittler stellten aber fest, dass das Schloss des Tores der Kunstgießerei, aus der die mehrere 100 000 Euro wertvolle Bronzeskulptur verschwand, manipuliert wurde. Dadurch hätten die Diebe mit dem Transporter auf den Hof gelangen können. Die Skulptur ist 2,30 Meter hoch, 230 Kilogramm schwer und bunt bemalt.
Zwar habe eine Zeugin die Tat am vergangenen Dienstag zufällig beobachtet, sich aber das Kennzeichen des Lastwagen nicht gemerkt, weil sie von einem regulären Transport ausgegangen sei. Das Geschehen sei auch nicht von einer Überwachungskamera aufgezeichnet worden. Künstler Lüpertz kündigte gegenüber der „Westdeutschen Zeitung“ an, er werde das Exemplar nachgießen lassen. Außerdem verriet er der Zeitung, dass er seit geraumer Zeit bedroht und belästigt werde. dpa