Komödie "Kein Job für Sünder": Mann zwischen drei Frauen

An der Komödie Steinstraße feiert am Mittwoch die von Wolfgang Spier inszenierte Farce „Kein Job für Sünder“ Premiere.

<strong>Düsseldorf. Jim hat ein Problem: Sein Chef aus Übersee möchte ihn und seine Ehefrau kennenlernen. Leider ist Jim gar nicht verheiratet - er lebt in "wilder Ehe" mit seiner Freundin. Und das wird dem Chef gar nicht gefallen. Also muss dringend eine Ehefrau her. Schade, dass seine Freundin nicht mitmachen will. So fragt Jim seine Sekretärin und die Putzfrau. Mit dem Ergebnis: Der Chef ist da und in Jims Wohnung tummeln sich gleich drei "Gattinnen". Diese Komödie "Kein Job für Sünder" von Edward Taylor inszeniert Wolfgang Spier in der Komödie Steinstraße. Morgen um 20.15 Uhr ist Premiere.

Eine Menge Verwirrung und ganz viel zu lachen

Der Regisseur hat sichtlich Spaß am Stück. Lächelnd erklärt er: "In dieser Farce wird die Bigotterie und Verlogenheit von Leuten in leitender Position angeprangert." Er verspricht: "Es gibt große Verwirrung und viel zu lachen."

Spier hat ein sechsköpfiges Ensemble zusammengestellt, darunter zwei Düsseldorferinnen: Ruth Willems spielt die Chef-Gattin Nancy und Isabell Varell Jims Freundin Helen. Varell sagt: "Es ist das erste Mal, dass ich in Düsseldorf Theater spiele, von der Kleinkunst mal abgesehen." Sie habe aber schon lange davon geträumt, in der Landeshauptstadt Theater zu spielen. "Düsseldorf ist schließlich meine Heimat."

Ebenfalls zum erstem Mal in der Komödie spielt Sarah-Jane Janson in ihrer Rolle als allzu willige Sekretärin Terry. Sie erwartet ihren Vater Horst Janson ("Der Bastian" und "Sesamstraße") zur Premiere. Für Billie Zöckler ist es bereits das "3. Comeback" an der Komödie. Sie verkörpert die exzentrische Putzfrau Edna. Die Zusammenarbeit mit Spier lobt sie: "Er hat mir einige Flausen ausgetrieben."

Aus Berlin an die Steinstraße ist Gabriel Merz gekommen. Er stand bisher vor allem vor der Kamera. Bekannt wurde er durch sein Rolle als Miguel Alvarez in der ZDF-Serie "Soko Leipzig". Er wollte nach fünf Jahren als TV-Kommissar etwas anders machen und entschied sich fürs Theater und die Rolle als gestresster Jim. Für ihn wird es eine Art kleines Comeback. "Ich habe seit zehn Jahren nicht mehr auf der Bühne gestanden", verrät er.

Den Boss verkörpert Holger Petzold. Er ist von seinem Wohnsitz Mallorca an den Rhein gereist, wo es ihm aber auch gut gefällt - aus zwei Gründen: "Ich mache Urlaub von der Familie. Außerdem liebe ich Düsseldorf. Hier ist es nie zu kalt, es ist eine schöne Stadt mit schönen Leuten."