Museum Kunstpalast arbeitet sich aus den roten Zahlen

Düsseldorf (dpa) - Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf hat mit einem rigiden Sparkurs sein Defizit stark heruntergefahren. Vergangenes Jahr habe das Minus bei 200 000 Euro gelegen, sagte eine Sprecherin am Dienstag.

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Veranschlagt worden sei aber ein höherer Fehlbetrag von etwa einer Million Euro. Das städtische Museum hat seit etwa einem Jahr mit Harry Schmitz einen kaufmännischen Geschäftsführer, der vom Hauptsponsor Eon abgeordnet wurde.

Nach einem Besucherrekord 2012 infolge der erfolgreichen Ausstellungen zu El Greco und dem Fotokünstler Andreas Gursky sanken die Zahlen im vergangenen Jahr drastisch.

2013 seien rund 168 000 Besucher in das Museum und den Robert-Schuman-Musiksaal gekommen. Das Museum Kunstpalast hatte 2010 und 2011 einen Verlust von jeweils rund 2,5 Millionen Euro eingefahren. 2012 hatte es dank des Ansturms von mehr als 400 000 Besuchern mit einer schwarzen Null abgeschlossen.

In diesem Jahr präsentiert der Kunstpalast mehrere hochkarätige Ausstellungen. Als Beitrag zur Quadriennale ist ab April die Schau „Kunst und Alchemie“ mit Werken von Altmeistern wie Brueghel und Rubens bis zu zeitgenössischen Künstlern wie Sigmar Polke und Neo Rauch zu sehen.

Im Herbst folgt ein Überblick über das Schaffen der international renommierten Kunstprofessorin Katharina Grosse, die eine Großinstallation für die Ausstellung entwirft. Ab März zeigt der Kunstpalast parallel zur großen Retrospektive in Duisburg eine Werkauswahl des Abstraktionsmalers Karl Otto Götz, der im Februar 100 Jahre alt wird.