Kunstberater aus Düsseldorf Restposten aus Achenbach-Kunstfundus werden online versteigert

Düsseldorf. Restposten aus dem Kunstfundus des verurteilten Kunstberaters Helge Achenbach werden in einer Online-Auktion versteigert. Am Donnerstag kämen in einer live im Internet übertragenen Auktion die sogenannten „Achenbach Art Editionen“ unter den Hammer, teilte eine Sprecherin des Berliner Online-Auktionshauses Auctionata am Dienstag mit.

Helge Achenbach im Gerichtssaal. Archivbild.

Foto: Rolf Vennenbernd

Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

Versteigert werden größtenteils von Achenbach aufgelegte Editionen unter anderem von Georg Baselitz, Imi Knoebel, A.R. Penck, Heinz Mack und Antoní Tàpies. Sie seien von den Künstlern signiert, nummeriert und datiert worden, hieß es. Die Startpreise reichen von 200 bis 4000 Euro. Insgesamt würden rund 250 Papierarbeiten angeboten. Der Gesamtschätzpreis liege bei rund 160 000 Euro.

Die Kunst ist Teil der Liquidationsmasse des Unternehmens Achenbach Art Consulting (AAC). Eine weitere Auktion mit Restbeständen sei geplant. Mehr als 2400 Kunstwerke aus dem Firmenlager des einst einflussreichen Kunstberaters waren bereits in mehreren Auktionen in Köln und Düsseldorf versteigert worden und hatten insgesamt rund 7,5 Millionen Euro gebracht. Der im März 2015 wegen Millionen-Betrugs an reichen Kunden zu sechs Jahren Gefängnis verurteilte Achenbach ist inzwischen Freigänger. dpa