Theater an der Kö: "Das andalusische Mirakel" - Heitere Farce statt Urlaub?
„Das andalusische Mirakel“ mit Jochen Busse spielt in Spanien und hat am Donnerstag Premiere.
Düsseldorf. Hubertus Heppelmann strandet in einem kleinen Ort in Andalusien. Nun muss er sich das letzte freie Zimmer in der heruntergekommenen Herberge mit der lebenslustigen Studentin Nelli teilen - wenn das mal gut geht. Denn in der Nacht geschieht es, "Das Andalusische Mirakel". Die heitere Farce, inszeniert von Horst Johanning, hat morgen 20 Uhr im Theater an der Kö in den Schadow Arkaden Premiere.
Der Regisseur hat ein fünfköpfiges Ensemble zusammengestellt. Jochen Busse gibt Hubertus Heppelmann. Er scherzt: "Ich spiele mal was ganz anderes - einen deutschen Spießer!" Das "Mirakel" stanmmt aus der Feder seiner "Leib und Magen Autoren" Lars Albaum und Dietmar Jacobs, die unter anderem bereits die Bücher zur TV-Serie "Das Amt" geschrieben haben. "Wir machen Amüsier-Theater. Man muss zwei Stunden lang lachen", beschreibt Busse das Stück. Das liege vor allem an der "intelligenten Albernheit" des Autorenduos, das er sehr schätzt. Das hat auch Monica Kaufmann am Stück gereizt. Sie spielt Edelgard Heppelmann, die ihrem Gatten nach Spanien hinterhergereist ist.
Zwei Ensemblemitglieder stehen mit dem "Mirakel" erstmals auf der Theaterbühne: Kerstin Radt (Nelli) und Florian Kogan (Benny) dürften vor allem als Lilly Mathies und Murat Özgür aus der TV-Serie "St. Angela" bekannt sein. Radt sagt über ihre ersten Bühnenerfahrungen: "Im Gegensatz zum Fernsehen bekommt man beim Theater die Publikums-Reaktion direkt mit."
Außerdem wartet die Produktion mit einem echten Spanier auf: Francisco Rodriguez als Juan, den Hotelier. Und weil das "Mirakel" in Andalusien spielt und alle Darsteller bis auf Jochen Busse die spanische Sprache beherrschen, wird es auch einige spanische Passagen geben. Aber Kaufmann und Rodriguez versichern: "Es ist leicht zu verstehen." Allerdings hat die umfassende Kenntnis der romanischen Sprache beim Gros der Truppe gewisse Folgen für Jochen Busse. Er sagt: "Das ganze Ensemble kann hinter meinem Rücken über mich reden, ohne dass ich es verstehe." Das habe aber keinen negativen Einfluss auf die Stimmung unter den Schauspielern. Sie ist weiterhin heiter und Busse sinniert: "Wer noch keinen Urlaub in Spanien gebucht hat, kann im Theater an der Kö Urlaub machen."
Premiere am Donnerstag, 10 Uhr, bis 6. Mai. Karten 3 0211 / 322 333.
Mehr Infos im Internet: www.theateranderkoe.de