Tonhalle: GMD Boreyko dirigiert Bruckner

Die Düsys präsentieren sich wieder in Bestform.

Foto: Wayne Glowacki

Düsseldorf. Es gibt bei Musikaufführungen Atmosphären von ernsthaftester Zusammengehörigkeit. Dirigent und Orchestermitglieder bilden eine Einheit, die mit einer Stimme spricht. Bei großer und komplexer Symphonik können solche ästhetischen Allianzen beim Hörer ganz besondere Gefühle auslösen. In der Tonhalle beim Konzert der Düsseldorfer Symphoniker ist jetzt Anton Bruckners 7. Symphonie Zentrum solcher Sammlung der Kräfte.

Generalmusikdirektor Andrey Boreyko hat beim Orchester offenbar so sehr an Überzeugungskraft gewonnen, dass die Mannschaft geschlossen zu ihm und seinem Dirigat steht. Schon beim leisen Anfangs-Tremolo wurde das spürbar. Und dieses Miteinander setzte sich im Verlauf nahtlos fort. Beim Zuhören fühlt man sich dann wie eingesogen ins Reich tiefer Emotion. Es gab aber noch einen weiteren Höhepunkt: Das 1. Hornkonzert von Richard Strauss mit dem überragenden Hornisten Radovan Vlatkovic. Festlicher und geschliffener kann man das fesche Frühwerk des Münchner Spätromantikers gar nicht spielen.

“ Noch einmal am Montag, 20 Uhr.