Kunstpalast - Dickes Lob für das Haus der klassischen Künste

6500 Gäste stürmten den Kunstpalast, darunter Politiker, Patres und Studenten.

Düsseldorf. El Greco ist in aller Munde, seit die Stadt Düsseldorf 1,7 Millionen Euro für die Ausstellung im Kunstpalast am Ehrenhof bereitgestellt hat. Auch wenn sich kein Bundespräsident und kein spanischer König zur Preview ansagten, so kamen doch in den ersten drei Tagen 6500 Gäste.

Zur Preview am Freitagabend luden Oberbürgermeister Dirk Elbers und Museumschef Beat Wismer. Der spanische Botschafter Rafael Dezcallar de Mazarredo hielt die Festrede. NRW-Staatssekretär Klaus Schäfer, Bürgermeister Friedrich Conzen und Kulturdezernent Hans-Georg Lohe gehörten zur Festversammlung. Der neue Caterer Dallmayr aus München servierte Paellasalat für die High Society im Innern und Currywurst für jedermann in einer Pommesbude vor der Tür.

Den großen Ansturm auf die Schau zur Nacht der Museen nahm das Museumsteam gelassen. Acht zusätzliche Sicherheitskräfte wurden pro Saal geordert. Dennoch meinte Silva Neysters, Leiterin der pädagogischen Abteilung, man habe höllisch aufpassen müssen. Der Grund seien die ahnungslosen Besucher gewesen, die keinerlei Berührungsängste vor den Millionenwerten gehabt hätten.

Am Sonntag war der erste „normale“ Besuchertag im Haus. Er lässt ahnen, dass diese Schau zur wichtigsten des Jahres wird. Die Kataloge zu immerhin 39 Euro gingen weg wie warme Semmeln. Der Besuch riss nicht ab. Unter den Gästen befanden sich Franziskanermönche aus Graz unter Pater Willibald. Er sprach mit seinen Ordensbrüdern über die „Unbefleckte Empfängnis“ angesichts eines Marienbildes. Dies sei eines der wichtigen Themen der Franziskaner. Über El Greco meinte Pater Willibald: „Er hat das Bildermachen nicht nur als malerische, sondern auch als religiöse Aufgabe angesehen.“

Rahel Gubari, Tutor der Anzinger-Klasse, schickte ein dickes Lob an die Adresse des Museums: „Es ist das einzige Haus in Düsseldorf, wo man auch klassische Kunst betrachten kann. Sie ist sehr wichtig für die jungen Studenten der Kunstakademie.