Mehr als 1000 Meisterbriefe für Handwerker

Mehr als 1000 junge Handwerker bekamen ihre Urkunde.

Düsseldorf. Mehr als 1000 junge Handwerker haben am Sonntag in der Stadthalle ihren Meisterbrief bekommen. Die WZ stellt vier von ihnen vor, die in ihrem Bereich die Besten sind.

„Heute ist für mich ein wichtiger Tag. Da hat sich all die Mühe in der Meisterschule gelohnt“, sagt der Grefrather Elektrotechniker Michael Ortmann, der in Neuss arbeitet. Mit seiner Freundin und der Familie ist der junge Handwerker in die Düsseldorfer Stadthalle gekommen, um dort seinen Meisterbrief aus den Händen von Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Handwerkskammer-Präsident Wolfgang Schulhoff entgegenzunehmen. Der 29-Jährige ist einer von 13 Jahresbestmeistern, die in der Landeshauptstadt für ihre guten Leistungen geehrt wurden. Beim Meister will Ortmann aber nicht stehen bleiben — er peilt bereits den Betriebswirt als nächste Qualifikation an.

Im Einsatz für die Qualifikation junger Leute ist die Jahresbestmeisterin Anna Katharina Knigge. Sie arbeitet als Ausbilderin im Berufsbildungs- und Technologiezentrum des Maler- und Lackiererhandwerks in Düsseldorf. „Ich wollte nach der Schule was Praktisches machen und damit Geld verdienen. Dass ich dann noch meinen Meister gemacht habe, hat mir meinen heutigen Job gebracht“, freut sich die Erkratherin, die bei ihren Lehrlingen für die Meisterschule wirbt.

„Ich freue mich, wenn ich etwas geschafft habe und sehe, dass eine Anlage am Ende so funktioniert, wie ich mir das erhofft habe“, sagt Toni Weber aus Schwalmtal. Er packe gerne selbst an, wolle aber auch immer wissen, warum etwas so ist, wie es ist. „So einen Hintergrund bekommt man auf der Meisterschule“, sagt der 26-Jährige, der sich bereits selbstständig gemacht und zwei Mitarbeiter eingestellt hat. „Ich würde gerne mehr Leute bei mir haben, aber es ist in unserem Bereich nicht leicht, Fachkräfte zu finden“, erklärt Weber. Für die Urkunde, die er in Düsseldorf bekommen hat, besitzt er bereits den passenden Rahmen. „Den habe ich von meiner Mutter geschenkt bekommen.“

Weil die Gesellenprüfung bereits sehr gut gelaufen ist, hat sich Kamil Hamulczyk entschlossen, direkt im Anschluss seinen Meister zu machen. „Mit Willen, Glauben und Ehrgeiz bekommt man alles hin“, ist sich der Installateur und Heizungsbauer aus Wuppertal sicher, der mit seiner Frau und der Familie nach Düsseldorf gekommen ist. Die sind alle stolz auf mich“, freut sich der 26-Jährige.