Lesung: Christine Westermann erzählt vom Abschied

Für Christine Westermann war das Thema Abschied, wie für viele Menschen, von klein auf angstbesetzt. Erst jetzt, in einem Alter, in dem das Abschiednehmen zu einer häufig geübten Praxis wird, gelingt ihr ein offener, zugewandter Blick darauf.

Foto: Henning Kaiser

Mit viel Charme und Witz erzählt sie, wie es dazu gekommen ist.

Tief saß ihre Angst vor drohenden Abschieden, dass sie sich nur mit Humor oder totaler Verdrängung zu helfen wusste. Der Humor ist geblieben, aber ihr Umgang mit dem Thema hat sich tiefgehend gewandelt. In ihrem Buch „Manchmal ist es federleicht“ erzählt sie anekdotenreich, ernst undselbstironisch zugleich von großen und kleinen Verlusten. Wie schwer wiegt der Abschied von einem Freund, von dem man sicher war, dass er einen überleben würde? Wie leicht kann es sein, einen Wohnort hinter sich zu lassen, um neu zu beginnen? Wie schwer ist es, an sich selbst zu bemerken, dass Schönheit und Attraktivität verblassen? Inzwischen wird für Christine Westermann die Furcht vor Verlust gepaart mit neuem Mut, Veränderung anzunehmen.Stiftung Museum Kunstpalast, Robert-Schumann-Saal, Sonntag, 11. März, 17 Uhr, Tickets 18,50 Euro.