Lilly in Not: Mischlingsdame aus Bettgestell befreit
Düsseldorf. Eine vier Monate junge Mischlingsdame ist in der Nacht zum Montag aus einer misslichen Zwangslage befreit worden. Die kleine Lilly war mit einem Hinterlauf in die Verstellvorrichtung eines Pflegebettes geraten und kam von alleine nicht mehr frei.
Die Feuerwehr befreite den Hund und konnte ihn unverletzt der Besitzerin übergeben.
Für Aufregung am späten Abend sorgte der pudelgroße Mischling in der Wohnung eines Ehepaares am Karweg in Holthausen. Zu gerne spielte die Kleine unterm Pflegebett von Frauchen. Doch diesmal lief es anders als erwartet. Mit der rechten hinteren Pfote blieb die fidele Lilly in der Mechanik der Bettverstellung hängen. Zunächst versuchte sie von selber wieder freizukommen, machte die Situation dadurch noch schwieriger.
Alle Versuche, die treue Hündin aus der Lage zu befreien schlugen fehl. Voller Sorge rief Herrchen die Feuerwehr zu Hilfe. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte lag der Vierbeiner auf der Seite unterhalb vom Bett und war mit dem rechten hinteren Fuß eingeklemmt. Die Fuerwehrmänner überlegten nicht lange und machten sich ans Werk, das Bett zu demontieren. Das Pflegebett war mit zwei elektrisch angetriebenen hydraulischen Zylindern ausgestattet. Ein motorisches Verfahren kam nicht infrage — die Verletzungsgefahr war zu groß.
Die Feuerwehrleute konnten nicht ausschließen, dass der Hydraulikstempel noch unter Druck stand. Beim Abbau hätte der wohlmöglich den kleinen Hund ernsthaft verletzen können. Deshalb wurde zunächst der zweite Zylinder ausgebaut, um dies zu testen. Eine völlig richtige Entscheidung — mit voller Wucht drückte der Stellmotorstempel zu.
Deshalb setzten sie zur Sicherung bei der Zerlegung des betroffenen Zylinders ein „Kuhfuß“ (Brechwerkzeug) ein und hebelten der Kraft entgegen. Auch das Bett wurde unterbaut, damit es nicht zusammenkrachen konnte. Nach rund einer Stunde war für die kleine Lilly alles überstanden, die sich während der Befreiung sehr kooperativ zeigte und ruhig liegen blieb. Ein ereignisreicher Tag fand für die Hündin und den Hundebesitzer doch noch ein glückliches Ende — jetzt aber schnell in Körbchen.