Polizei LKA-Mitarbeiter droht nach Morddrohung der Rauswurf
Der Mann soll einen Vorgesetzten bedroht haben. Der Beschuldigte beteuert seine Unschuld.
Düsseldorf. Einem Mitarbeiter des Landeskriminalamts droht nach einer Morddrohung gegen einen Vorgesetzten der Rauswurf aus der Behörde. Das Düsseldorfer Arbeitsgericht schlug am Donnerstag vor, die fristlose in eine ordentliche Kündigung plus 10 000 Euro Abfindung umzuwandeln. Dies lehnte der 54-Jährige ab: Er sei vollkommen unschuldig. Das Gericht will nun am 30. Juli eine Entscheidung verkünden, sollten sich die Streitparteien bis dahin nicht einigen.
Mit den Worten "Ich stech' dich ab" soll der Personenfahnder des LKA seinen Vorgesetzten im vergangenen Dezember am Telefon bedroht haben. Der Anruf erfolgte von einem Münzfernsprecher 3,5 Kilometer vom Wohnort des Angestellten entfernt.
Doch der 54-Jährige gab an, sich zu diesem Zeitpunkt vor seinem Haus mit einem befreundeten Nachbarn unterhalten zu haben.
Der Nachbar und die Ex-Frau des Angestellten bezeugten dies. Die Gegenseite hält die Aussagen für unglaubwürdig. So habe der Nachbar dem 54-Jährigen schon mehrfach als Zeuge beigestanden.