<strong>Düsseldorf. Am Ende wurde das Lächeln von Thorsten Endres immer seliger. Der Geschäftsführer der Deutschen Volleyball-Liga sah zufrieden zu, wie die rund 1800 Zuschauer beide Mannschaften mit stehendem Beifall feierten. Dass die Süd-Auswahl der Bundesliga die Nord-Auswahl mit 3:1 geschlagen hatte, war dabei unwichtig. Keiner verließ vorzeitig die Ränge der Reisholzer Mehrzweckhalle. "Die Begeisterung ist gut auf die Zuschauer übergesprungen", sagte Endres. Die von den Fans gewählten Spieler hatten auch alles dafür getan. Spätestens ab dem dritten Satz merkte man den Akteuren an, dass sie unbedingt gewinnen wollten. Anders als bei der vergleichbarem Basketball-Veranstaltung wurde nicht rücksichtsvoll "auf Verlängerung" gespielt. Und die spielerischen Qualitäten der 26 Spieler aus 13 Nationen sorgten dafür, dass sich trotz nur eines Kennenlern-Trainings am Abend zuvor die Zuspieler und Angreifer sehr gut verstanden. Spektakuläre Block-, Abwehr- und Angriffs-Aktionen rissen die Zuschauer immer wieder von den Sitzen, so dass Mitte des vierten Durchgangs die Fans aus eigenem Antrieb die "Welle" durch die Halle laufen ließen.

"Uns allen hat es Spaß gemacht, und es war eine tolle Werbung für Volleyball", sagte Mittelangreifer Joao Jose, der den gläsernen Sieger-Pokal für die Süd-Auswahl entgegennahm. Da waren die vielen kleinen Mängel bei der Premiere des Volleyball-Allstar-Tages längst vergessen. Angefangen von den stolzen Preisen für Getränke (3 Euro für 0,2 l Bier) bis zur - für Unwissende - chaotischen Parkplatzsituation.

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