ART geht gegen Hagen baden

Der Drittligist rutscht nach der bitteren 21:38-Niederlage in die Abstiegszone.

Düsseldorf. Viele Zuschauer verließen die Sporthalle an der Graf-Recke-Straße beim Meisterschaftsspieldes ART Düsseldorf in der 3. Handball-Liga gegen den VfL Eintracht Hagen weit vor Spielende. Zum einen waren sie von der schwachen Leistung der Gastgeber enttäuscht, zum anderen wollten sie die zum Teil merkwürdige Regelauslegung des Schiedsrichtergespannes Tobias Marx und Falko Pühler wohl nicht mehr nachvollziehen. Diese änderte nichts an der 21:38 (10:20)-Niederlage der Gastgeber gegen einen in allen Belangen überlegenen Gegner aus Westfalen.

ART-Trainer Jens Sieberger stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Ich habe gedacht, dass wir wirklich schon weiter sind“, sagte der Coach. „Aber es hat einfach all das nicht geklappt, was uns eine Woche zuvor gegen Dormagen ausgezeichnet hat.“

Björn Thanscheidt (Knieprobleme) fiel verletzt aus, Torjäger Markus Neukirchen (Schulterprobleme) konnte nur in der Deckung eingesetzt werden. Die Gastgeber starteten dennoch gut, und bei den 350 Zuschauern keimte Hoffnung auf, dass man einem Topteam erneut Paroli bieten könne. Doch dies sollte nicht lange andauern. Beim Spielstand von 4:3 für die Gäste gelang dem Team um Kapitän Patrick Lüttgenau ein 6:0-Lauf. Die Gastgeber wurden regelrecht auseinander genommen, die Gäste glänzten mit ihrer Spielfreude.

Auch zwei Auszeiten in der zwölften und 17. Minute brachten dem ART Düsseldorf nichts mehr. Eintracht Hagen zog bis zur 20. Minute auf 15:5 davon. Diesen Zehn-Tore-Vorsprung behielt man auch bis zur Halbzeitpause (20:10).

Wer nach der Pause auf Besserung gehofft hatte, wurde spätestens mit der dritten Zeitstrafe gegen Markus Neukirchen (34.) auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt. Gäste-Coach Lars Hepp wechselte seine Mannschaft durch und landete am Ende einen hochverdienten Kantersieg beim ART.

Durch diese bittere Niederlage rutschten die Rather Handballer in der Tabelle in die Abstiegszone. „Durch diese Partie haben wir uns natürlich auch noch unser bis dahin gutes Torverhältnis kaputt gemacht“, sagte Jens Sieberger, der am Freitag mit seiner Mannschaft vor einem schweren Gastspiel beim Leichlinger TV (20 Uhr, Arena Leichlingen) steht. Vor der Partie muss der Trainer mit dem Team einiges aufarbeiten.