Basketball: Dezimierte Giants sind in Iserlohn chancenlos

Terdenge-Team leistet wenig Gegenwehr. ART gewinnt Derby gegen Alte Freunde.

Foto: homü

Iserlohn. Deutliche Niederlage für die Giants Düsseldorf: Das Team von Trainer Gerrit Terdenge verlor in der ersten Basketball-Regionalliga der Herren bei Noma Iserlohn mit 65:95 (25:45) und muss nach der zweiten Schlappe in Folge wieder um den Klassenerhalt bangen. Ohne die verletzten Sebastian Kehr, Benni Luzolo, Daniel Moritz und Dijon Smith waren die Giants in der schmucken Hemberghalle am Seilersee nur Zwerge. „Ich hatte befürchtet, dass wir durch unsere Ausfälle gegen ein Team, das in die ProB aufsteigen kann, große Probleme bekommen würden“, sagte Terdenge.

Über den Sieger gab es dann auch zu keinem Zeitpunkt irgendeinen Zweifel. Die „Kangaroos“ gewannen jedes Viertel und sprangen mit ihren Gästen vor allem beim 17:1-Lauf im zweiten Abschnitt um, wie sie wollten. „Da war ich dann allerdings auch trotz unserer Personalnot nicht mit der gezeigten Gegenwehr zufrieden. Wir haben häufig viel zu passiv verteidigt“, sagte Terdenge. Der hofft nun, dass sich das Lazarett bis zum nächsten Spiel gegen die Baskets Bonn II am kommenden Samstag (Comenius Gymnasium, 19 Uhr) ein wenig lichtet. Für Sebastian Kehr ist die Saison nach seinem Kreuzbandriss jedoch definitiv bereits beendet. tsch

Giants: Lockhart (13), Radtke (13), Rathjen (13), Jönke (7), Cole (6), Bayer (4), Koschade (4), Flabb (3), Lintner (2)

Für die Nachverpflichtung von Brandon Bryant reiben sich die Verantwortlichen des ART wohl noch lange die Hände. War der US-Amerikaner schon in der Vorwoche gegen seinen Ex-Klub Bonn-Meckenheim Matchwinner, so entschied er am vergangenen Samstag nun auch das Derby gegen den SV Alte Freunde. Der ART gewann das Spiel der zweiten Basketball-Regionalliga nach einem spannenden Krimi hauchdünn mit 69:68 (28:34) und hat als Aufsteiger nun schon 12:8 Punkte auf seinem Konto.

Dabei hatte der SV Alte Freunde den wesentlich besseren Start erwischt. „Doch dann folgte leider wieder einmal unser fast schon traditionell schlechtes drittes Viertel“, sagte Assistenztrainer Branko Cavic. Durch ein 27:14 drehten die Rather das Duell. Cavics Mannen aber starteten nun ihrerseits eine irre Aufholjagd und konnten mit 68:67 auch tatsächlich erneut in Führung gehen.

Dann allerdings kam der große Auftritt von Bryant. Sieben Sekunden vor Schluss schnappte er sich den Ball, umkurvte alle Gegenspieler wie Slalomstangen und legte die Kugel nach diesem tollen Solo auch noch zu den entscheidenden beiden Punkten in den Korb. „Brandon hat mal wieder den feinen Unterschied ausgemacht“, freute sich Trainer Robert Shepherd diebisch.