Basketball: Wieder ein Herzschlagfinale mit gutem Ausgang erwünscht
Trainer Kuczmann bescheinigt seinen Giants gute Fortschritte.
Düsseldorf. Pete Campbell hat es im gestrigen WZ-Interview gesagt: Die Niederlage gegen Ulm vor zwei Wochen "war ein Weckruf". Zu selbstverständlich hatten es die Bundesliga-Basketballer der Giants Düsseldorf wohl gefunden, dass eine Aufholjagd nach einem Rückstand zu ihren Gunsten enden würde.
Was zum Saisonstart gegen Köln (69:68 nach 22-Punkte-Rückstand) und in Bremerhaven (64:59 nach 8-Punkte-Rückstand) noch klappte, ging beim 71:72 gegen Tabellenführer Ulm schief.
Die Lehre daraus: Konzentration von der ersten bis zur letzten Spielsekunde, und das gilt auch für das Heimspiel am Samstag gegen die Ludwigsburger (18.30 Uhr), die ihre Gefährlichkeit und Klasse mit dem 65:58 gegen Meister und Topfavorit Berlin unter der Woche unter Beweis gestellt haben. Ludwigsburg kommt als Tabellenzweiter.
Für Giants-Trainer Achim Kuczmann gibt es dann ein Wiedersehen mit Tyron McCoy, der im vergangenen Jahr noch Spieler in Leverkusen war und sich wie Cheftrainer Rick Stafford nach erfolgreicher Spielerlaufbahn als Verantwortlicher an der Seitenlinie versucht. "Es ist gut für die Liga, wenn uns so bekannte Akteure auch über ihre aktive Laufbahn hinaus erhalten bleiben", sagt Kuczmann.
Am Samstag Abend wird die Freundschaft allerdings ruhen müssen, denn für die Giants gilt es nach zweiwöchiger Pause wieder anzugreifen. Dabei kann Kuczmann beinahe auf alle Spieler seines Kaders zurückgreifen, auch der langzeitverletzte Matthias Goddeck mischt wieder mit.
Lediglich Ben Spöler muss noch immer wegen Muskelproblemen pausieren und konnte in der seit Montag fertig gestellten Trainingshalle im Reisholzer Sportpark Niederheid trainieren. "Es macht derzeit sehr viel Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten", sagt Kuczmann angesichts der besser werdenden internen und externen Rahmenbedingungen, "wir können jeden Tag sehr gute Fortschritte beobachten und sind nun gespannt, wie die Jungs das umsetzen können."
Besonders auf Todd Hendley ist der Trainer gespannt, der gegen Ludwigsburg nach langer Zeit wieder ohne Schutzmaske spielen wird: "Todd hatte einen etwas unglücklichen Start in die Saison, aber ich bin mir sicher, dass wir noch einiges von ihm erwarten können." Hendley und seine Kollegen unter dem Korb dürften gegen die lange Garde der Ludwigsburger viel zu tun bekommen.
Gegen den Zweiten sollten die Giants also den Weckruf gehört haben, von dem Pete Campbell gesprochen hat. Dann dürfte in eigener Halle wieder alles drin sein - und das Herzschlagfinale vielleicht diesmal wieder zugunsten der Düsseldorfer enden.