Casting der Kandidaten für die Hockey-WM

Nach der Generalprobe beim Masters beruft Bundestrainer Weise seinen Kader.

Foto: homü

Düsseldorf. Im Jahr 2012 war das Ergo-Hockey Masters zum letzten Mal in Düsseldorf und schuf die Grundlage für den späteren Olympiasieg der deutschen Herren in London. Zwar wollte Bundestrainer Markus Weise vor dem am Donnerstag beim Düsseldorfer Hockey- Club beginnenden Vier-Nationen-Turnier keine Garantie dafür abgeben, dass auch diesmal der WM-Titel die Folge sein wird, aber einen besseren Test für ihn und seine Mannschaft gibt es nicht mehr. Zudem muss Weise am Sonntag nach Turnierende den vorläufigen 18-er Kader nominieren, der in den Niederlanden in 14 Tagen den Kampf um den WM-Titel aufnehmen wird. Da ab Donnerstag die Gäste aus Belgien, England und der WM-Gastgeber selbst um eine gute Vorbereitung und motivierende Ergebnisse bemüht sind, dürfen sich Düsseldorfs Hockey-Fans auf eine Sportveranstaltung höchster Qualität und Spannung freuen.

2600 Mitglieder haben die vier Hockeyclubs aus Düsseldorf, und auch deshalb sah die Stadt eine Verpflichtung darin, den DHC bei der Organisation und Austragung zu unterstützen. „Wir haben gerne 3000 Euro ausgegeben, um eine Zusatztribüne zu errichten, damit möglichst viele Zuschauer in den Genuss dieses Turniers mit Weltklasse-Besetzung kommen“, sagte Düsseldorfs Sportdezernent Burghard Hintzsche, der von einer guten Partnerschaft mit dem DHC berichtete und von „einer Organisation auf dem kleinen Dienstweg“sprach. Dreimal 2000 Zuschauer an den Turniertagen bis Sonntag wären für einen angemessenen Rahmen ideal.

Voller Stolz ist der Gastgeber, drei Monate nach Einweihung der aufwändig renovierten Anlage am Seestern ein so hochwertiges Turnier für Nationalmannschaften ausrichten zu können. „200 freiwillige Helfer aus unserem Club werden zum Gelingen dieser Veranstaltung beitragen“, sagte DHC-Präsident Klaus Grossmann. „Das ist auch ein Test, wie gut wir hier ein Ereignis dieser Größenordnung durchführen können.“

Vor einem Jahr war Oliver Korn das letzte Mal in seiner Heimatstadt. Jetzt möchte sich der Hockey-Nationalspieler bei seinem Ex-Verein nach längerer Verletzung für die WM in Bestform bringen. „Ich kann zwar nicht alle Eintrittskarten für Freunde und Bekannte kaufen, aber auch so hoffe ich, dass ich genügend Unterstützung erfahre.“ In unserer Ausgabe am Freitag stellt Korn mit Hilfe seines Kapitäns Maximilian Müller die drei Gästeteams genauer vor.