Die TuRU steht vor einem historischen Jahr
Düsseldorf. Die TuRU steht vor einem historischen Jahr: Der doppelte Aufstieg ist möglich, aber es fehlt (noch) an weiteren Sponsoren. Ein Rück- und Ausblick:
Hinter der TuRU liegt ein erfolgreiches Jahr 2011. In der Rückserie der vergangenen Saison lieferten sich der Fußball-Niederrheinligist und der KFC Uerdingen bis zum letzten Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg in die NRW-Liga und scheiterte damals nur knapp. Im Niederrheinpokal gelangten die Oberbilker bis ins Halbfinale.
In dieser Spielzeit fand Trainer Frank Zilles schnell die passenden Antworten auf den schwachen Start. Einige Neuzugänge mussten wieder gehen. Der bewährte Stamm pirschte sich wieder an die Tabellenspitze heran und warf im Niederrhein-Pokal den Regionalligisten Wuppertaler SV aus dem Wettbewerb, in dem es im Februar zur Revanche mit dem KFC Uerdingen kommt.
Große Veränderungen sind nicht geplant. Eigengewächs Marco Meyer, der sich in der Hinrunde keinen Stammplatz erkämpfen konnte, kehrt in die zweite Mannschaft zurück. Sollte eine Verstärkung für die linke Seite oder die Offensive zu haben sein, könnte die TuRU vielleicht nachlegen.
Sportlich sind derzeit nur kleine Probleme in Sicht. Mittelfeldspieler Yanick Intven macht das Knie immer noch zu schaffen. Torjäger Miguel Lopez-Torres könnte aus beruflichen Gründen einige Einheiten verpassen. Sofern nichts Unvorhergesehenes passiert, dürfte Frank Zilles zum Rückrundenstart Ende Februar eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung stehen. Fraglich ist allerdings, wie der Klub einen durchaus möglichen (Doppel-)Aufstieg wirtschaftlich stemmen soll?
Manager und Mäzen Heinz Schneider wird sich dieser Aufgabe alleine nicht stellen. Schneider informierte die Mannschaft nach dem letzten Hinrundenspiel bereits über Sparvorhaben. Weitere größere Sponsoren wären also nötig. Doch die Suche nach diesen fällt selbst manchem Profiklub in der Stadt bekanntlich schwer.
Es könnte ein historisches Jahr für die TuRU werden. Schließlich winkt die Chance eines doppelten Aufstiegs in die Viertklassigkeit. Weil der aktuelle Spitzenreiter RW Oberhausen II nicht aufsteigen darf, reicht nach jetzigem Stand schon Platz zwei, um an der Relegation um den Aufstieg teilzunehmen. Und dieser ist nur zwei Zähler entfernt. Kommen die Blau-Weißen diesmal besser aus den Startlöchern als im Winter, sind sie favorisiert.