Hürdenläuferin Djamila Böhm fährt zur Universiade
Düsseldorf · Die ART-Hürdenläuferin startet im Juni in Neapel.
Da war die Freude groß bei Djamila Böhm: Vom Allgemeinen Deutschen Hochschul-Sportverband (ADH) bekam die 25 Jahre alte ART-Hürdenläuferin die Nachricht, dass sie doch bei der Universade vom 8. bis 13. Juli in Neapel starten darf. Dabei hatte sie die Norm (56,55 Sekunden) für die inoffiziellen Olympischen Spiele der Studenten bei ihrem starken Rennen in Genf in deutscher Jahres-Bestzeit von 56,61 Sekunden um die Winzigkeit von sechs Hundertstel-Sekunden verpasst. Doch nach dem Lauf hatte Trainer Sven Timmermann gemutmaßt, dass man beim ADH „ein Auge zudrücken könnte“. Und das geschah nun: Der ADH-Disziplinchef Norbert Stein wollte Böhm nicht eine ähnliche Enttäuschung bereiten wie im Vorjahr der Deutsche Leichtathletik Verband, als sie um 0,04 Sekunden an der EM-Norm für Berlin vorbeigesaust war und bei der EM nicht antreten durfte.
Vor der Universade wird sie am Samstag in La Chaux-de-Fonds in der Schweiz starten. Das Stadion dort liegt 1000 Meter hoch, was für schnelle Zeiten wegen des geringeren Luftwiderstands günstige Vorrausstzungen sind. „Da will ich dann neue Bestzeit noch vor Neapel laufen“, kündigt Djamila Böhm an. Aber jetzt sei sie erstmal „richtig happy“.