Düsseldorfer Läuferin in den USA Svenja Ojstersek greift nach den Sternen
Düsseldorf · Die junge Düsseldorferin startet am Samstag beim NCAA-Finale in den USA.
Wenn sich nach dem 46. Neusser Erftlauf am Samstagnachmittag die über 900 Läufer (darunter über 200 aus Düsseldorf) wieder auf den Heimweg machen, beginnt für die Svenja Ojstersek in tausenden Kilometern Entfernung die ganz eheißße Pahse. Dann steht für die 24 Jahre alte ART-Langstrecklerinin in Madison im US-Bundesstaat Wisconsin das NCAA-Crosslauf-Finale, für das sich die Düsseldorferin völlig überraschend qualifizieren konnte. 250 Athletinnen der 30 besten US-Uni-Teams (mit je sieben Läuferinnen) und weitere 36 Einzel-Läuferinnen starten um 10.45 Uhr (Ortszeit).
Svenja Ojsterseks Schwester Katrin hat hre Freude und Bewunderung besonders schön zum Ausdruck gebracht: „Vor Wochen hatten wir in deiner kleinen Studierstube in Dallas philosophiert. Es gibt eine klitzekleine Chance auf das NCAA-Finale“, steht bei Facebook. „Dir aber kam es so vor, als würdest Du zu den Sternen greifen wollen.“Svenja Ojstersek griff zu den Sternen, als sie in der Vorwoche ihre erstaunliche Crosslauf-Erfolgsserie in diesem Herbst bei den „Regionals“ in Texas mit einem weiteren Top-Ten-Platz als Achte fortsetzen konnte — die Qualifikation für das NCAA-Finale war perfekt.
All zu große Erwartungen für das Finale, das weltweit bei Flotrack in einem Internetstream live zu verfolgen ist, sollte man an die Düsseldorferin aber nicht haben. Sie ist völlig neu in der Top-US-Crosslaufszene, und in der NCAA-Bestenliste über 10 000 Meter findet man sie trotz ihrer schnellen 34:54 Minuten aus dem Frühjahr nicht unter den besten 100. Solle ihre eine Platzierung unter den ersten 100 gelingen, wäre es ein großer Erfolg. Der stimmungsvolle Lauf in Madison vor sehr vielen Zuschauern geht über sehr hügelige wie schwere sechs Kilometer auf Grasboden.