Fußball-Oberliga Zwei Stützen der TuRU schauen zu

Düsseldorf · In Ratingen fallen Funk und Naciri aus. West will zur Winterpause auf einem Nichtabstiegsplatz stehen.

„Never change a winning team.“ An diesen im Mannschaftssport bekannten Leitspruch hätte sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch Samir Sisic am Sonntag gerne gehalten. Doch vor dem Derby bei Ratingen 04 ist der Trainer der TuRU zu Umstellungen der zuletzt mit 1:0 über SW Essen siegreichen Startelf gezwungen. Ausgerechnet in der eingespielten Mittelfeldzentrale brechen dem 40-Jährigen zwei Korsettstangen weg. Taoufiq Naciri musste gegen Essen nach 14 Minuten wegen eines Muskelfaserrisses ausgewechselt werden. Sein Nebenmann Maximilian Funk kassierte in derselben Partie acht Minuten vor dem Abpfiff die fünfte Gelbe Karte der Saison und muss gegen Ratingen aussetzen. Für den Jungspund wird Anil Ozan ins Team zurückkehren. Die Besetzung des etwas offensiver ausgerichteten Naciri fällt da schon schwerer, da mit Sahin Ayas der erste Anwärter wohl krankheitsbedingt ausfallen wird. Unabhängig davon, wer nun bei Anpfiff auf dem Rasen im Ratinger Stadion stehen wird, rechnet Sisic mit einer engen Auseinandersetzung. „Ratingen hat eine starke Mannschaft beisammen. Wir müssen schon an unser Leistungsoptimum heranreichen, wenn wir dort etwas holen wollen“, sagt der Coach, der mit seinem Team bis zur Winterpause die 30-Punkte-Marke geknackt haben möchte.

Jovanovic hofft auf den ersten Dreier unter seiner Regie

Etwas bescheidenere Ziele verfolgt der SC West. Die Oberkasseler wären schon froh, wenn sie auf einem Nicht-Abstiegsplatz in die Winterpause gehen könnten. Dafür täten endlich mal wieder drei Punkte an einem Stück gut. Nach zwei Unentschieden zum Auftakt hofft West zu Hause gegen den VfB Hilden auf den ersten „Dreier“ unter der Leitung des neuen Trainers Ranisav Jovanovic. Der VfB kann dem SCW als Vorbild dienen, wie man sich aus einer prekären lage befreit. Nach schwachem Saisonstart bliebv die Elf von Marc Bach zuletzt sechsmal in Folge ungeschlagen. Maßgeblichen Anteil daran hat ein Akteur, den der SC West vor der Saison zu gerne selbst verpflichtet hätte. Der vom Rather SV gekommene Mittelfeldspieler Talha Demir führt die teaminterne Torschützenliste des VfB mit 10 Treffern klar an.