Eine neue Martinslauf-Ära am Unterbacher See

SFD 75 hofft darauf, dass die Marke von 2000 Teilnehmern geknackt wird.

Düsseldorf. Auch der 36. Martinslauf des SFD 75 am Sonntag wird wohl eine Erfolgsgeschichte. Bei gutem Wetter am Sonntag könnte die 2000er-Teilnehmermarke wieder geknackt werden.

Der SFD 75 hatte im Sommer den nicht leichten Entschluss gefasst, Start und Ziel von der Hasseler Kirche an den Südstrand des Unterbacher Sees zu verlegen.

Dafür musste der Verein eine neue Infrastruktur (mit Zelt) und Logistik (Shuttle-Service mit Rheinbahnbussen ab Vennhauser Allee) schaffen.

Lange waren die Organisatoren um Bernd Zahlten und Klaus Bauer sehr verunsichert, ob die Läufer die Veranstaltung mit Start und Ziel am Unterbacher See auch annehmen würden.

Die meisten Läufer sind über den Umzug sogar froh, denn der bisherige Streckenverlauf mit dem Schluss-Spurt über die Autobahnbrücke (Neuenkampstraße) bis zur Kirche war den Läufern nicht gerade leicht gefallen. Daher könnten nun auf den ansonsten unveränderten Strecken rund um den Unterbacher See sogar schnellere Zeiten als bisher möglich sind.

Auf die wohl sehr schnelle Zeit von Düsseldorfs Top-Langstreckler André Pollmächer (Rhein-Marathon) darf man gespannt sein. Deutschland Schnellster im Marathon-Lauf hatte zu Wochenbeginn den Veranstaltern seine Zusage gegeben. Der 38-jährige Vorjahrssieger Sebastian Hadamus (ART) ist dagegen bisher noch nicht gemeldet.

Der Zehnkilometer-Lauf hat mit 713 Startern bisher den größten Zuspruch gefunden. Die 21,1 Kilometer lange Halb-Marathonstrecke wollen bisher 576 Läufer in Angriff nehmen. Die restliche (bisherige) Teilnehmerzahl setzt sich aus Nachwuchsläufern (250) und Walkern (50) zusammen.

Für den SFD 75 ist der Martinslauf die wichtigste Veranstaltung des Jahres, muss er doch mit dem Martinslauf fast 75 Prozent seines Jahresetats für die Leichtathletik-Abteilung erwirtschaften. Daher können die SFD-Läufer nur in den Nachwuchsrennen starten. Die älteren Läufer sind alle in die Organisation eingespannt.