Football: Panther erwarten Vizemeister

Drei bislang gesperrte Spieler dürfen wieder eingesetzt werden — und sollen für ihr Team Punkte holen.

Düsseldorf. Auf diesen Spieltag haben drei Footballer der Düsseldorf Panther ganz besonders hingearbeitet:

Weil Robert Demers, Sebastian Schönbroich und Daniel Fiedrich das Team kurz vor Saisonstart wechselten, mussten sie eine Fünf-Spiele-Sperre absitzen.

Am Sonntag (15 Uhr) geben die beiden Ur-Panther Demers und Schönbroich und Neuzugang Fiedrich von den Langenfeld Longhorns im Benrather Stadion gegen die Kiel Baltic Hurricanes ihr Saisondebüt.

„Wir sind alle froh, dass diese Zeit endlich vorbei ist“, sagt Panther-Trainer Clifford Madison. „Vor allem Robert und ‚Sebo‘ werden unser Team noch einmal einen großen Schritt nach vorne bringen, weil sie einfach zu den besten auf ihren Positionen in Deutschland gehören und jedes Team besser machen würden.“

Bis Ende Februar hatten die Erstliga-Vereine in der German Football League (GFL) eine Mindestanzahl von Spielerpässen vorlegen müssen. Vielen standen da noch in Verhandlungen mit den Akteuren.

Daher unterschrieben Quarterback Demers, Cornerback Schönbroich, beide bei den Cologne Falcons, und Wide Receiver Fiedrich bei Drittligist Longhorns den jeweiligen Pass. Bis Ende Juni war es noch möglich, den Verein wieder zu wechseln, allerdings mit besagter Spielsperre.

Trainer Madison erhofft sich nun den entscheidenden Schub nach vorne, den die Panther nach fünf Niederlagen in fünf Spielen auch dringend benötigen. Das 3:49 im Hinspiel beim deutschen Vizemeister offenbarte Defizite: Der Panther-Angriff schaffte gerade einmal 111 Yards Raumgewinn.

Zum Vergleich: Alleine Kiels zweiter Runningback Julian Ampaw erlief 129 Yards, seine US-Kollegen Alex Allen (101 Rushing Yards) und Marcial Williamson (102 Yards aus Passfängen) knackten ebenfalls die 100-Yard-Marke.

„Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und die Kieler ein bisschen ärgern“, sagt Madison und verweist auf die Favoritenrolle für die Gäste, die in den vergangenen vier Jahren jeweils im deutschen Finale standen und 2010 den Germanbowl holten.