Football: Panther sind wieder mitten im Abstiegskampf
Düsseldorfer unterliegen den Hamburg Blue Devils verdient mit 14:37.
Düsseldorf. Im Gehege der Panther spukt es seit Samstagabend wieder. Nach der verdienten 14:37 (14:7, 0:0, 0:14, 0:13) bei den Hamburg Blue Devils sitzt dem Football-Bundesligisten das Abstiegsgespenst wieder dicht im Nacken. Aus den verbleibenden Heimspielen gegen Tabellenführer Braunschweig Lions (25. August) und dem Schlusslicht Cologne Falcons (31. August) brauchen die wieder auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutschten Raubkatzen noch mindestens einen Sieg, um Relegationsspiele um den Klassenerhalt aus dem Weg zu gehen. „Wir müssen dieses Spiel jetzt ganz schnell vergessen und werden uns ab sofort mit vollem Einsatz auf Braunschweig vorbereiten“, sagte Headcoach Clifford Madison nach dem Spiel.
Nicht nur auf dem Feld hatten die Panther am Samstag ihre Probleme. Schon die Anfahrt nach Hamburg verlief holprig. Dass die Gäste aufgrund eines Staus erst eine Stunde vor dem Kick-off in der Adolf-Jäger-Kampfbahn eintrafen, durfte aber nicht als Entschuldigung herhalten. Denn zu Beginn wirkten die Gäste noch hellwach. Schon bei ihrem ersten Angriffszug leisteten sich die Gastgeber einen Ballverlust. Murat Senem sicherte das Ei kurz vor der Endzone der Devils. Den Rest besorgten US-Boy Ray Simmons mit einem kurzen Touchdown-Lauf und Kicker Sascha Jungblut, die ihr Team mit 7:0 in Führung brachten. Auch auf den Hamburger Ausgleich durch Patrick Brown hatte das Madison-Team im ersten Viertel noch eine Antwort. Olaf Fries trug den folgenden Punt zunächst weit über das Feld. Dann bediente Spielmacher Manuel Engelmann seinen Kollegen Brandon Kohn mit einem 51-Yards-Pass — und schon war die Führung wieder hergestellt.
Leider war dies zugleich die letzte gute Aktion, die die Gäste in der Offensive zu bieten hatten. „Man hatte das Gefühl, dass Hamburg besser auf uns vorbereitet war“, meinte Panther-Quarterback Manuel Engelmann. Die Devils verteidigten ab dem zweiten Viertel gut und zündeten nach der Pause dann auch im Angriff.
Kai Stange und Marvin Stüdemann brachten die Norddeutschen im dritten Abschnitt erstmals in Führung (17:14), die das amerikanische Duo Zack Maynard und Patrick Brown auf 31:14 ausbauten. Clifford Madison versuchte, seinem Team mit der Hereinnahme von Robert Demers neue Impulse zu verleihen. Doch auch der Nationalspieler konnte nichts mehr bewirken. „Wir haben uns nach dem guten Spiel in der Vorwoche diesmal zu viele Fehler geleistet und wirkten insgesamt zu unkonzentriert“, sagte Sebastian Schönbroich, der mit seinen Kollegen in der Abwehr große Probleme mit den Blue Devils hatte. magi