Fortunas Aufholjagd wird nicht belohnt

Trotz der Tore von Juanan und Jovanovic verliert der Spitzenreiter gegen den Verfolger.

Düsseldorf. Fortuna-Trainer Norbert Meier hatte wieder einmal ein „glückliches Händchen“ bewiesen. Das glückliche Ende gab es diesmal aber nicht — so früh und effizient er mit seinen Einwechslungen diesmal auch für neue Impulse sorgte. So wie bei Innenverteidiger Juanan, der zur Halbzeit eingewechselt wurde und wenig später mit seinem zweiten Saisontor den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen den SC Paderborn erzielte.

„Trotzdem bin ich traurig, dass wir verloren haben. Hätten wir gewonnen, sähe das sicher anders aus“, sagte der Spanier, den Norbert Meier für Jens Langeneke (Magen-Darm-Probleme) einwechselte. Gewiss hatte Meier in der Kabine auch entsprechend motivierende Worte gefunden, zumindest waren seine Zweitliga-Fußballer nach der Pause engagierter. Meier hatte schnell auch offensiv nachgelegt, brachte Ken Ilsø für den angeschlagenen Thomas Bröker. Und der Erfolg stellte sich ein: Ilsø hielt nach einer Strafraum-„Kerze“ einfach drauf, der freistehende Juanan schob zum 1:1 ein (57.). Am Wochenende zuvor hatte das eingewechselte Duo Sascha Röslers 1:1 in Bochum vorbereitet.

Doch der Jubel währte nicht lange: Nach einem Foul von Andreas Lambertz an Enis Alushi bekamen die Paderborner einen Freistoß zugesprochen, den Alban Mehla sehenswert aus 25 Metern direkt verwandelte (60.). Die Reaktion von Meier nach dem 1:2 lag auf der Hand: Hatte er vorher positionsgetreu gewechselt, kam nun in Ranisav Jovanovic ein Stürmer für Linksverteidiger Johannes van den Bergh (68.).

Damit läuteten die Düsseldorfer die Schlussoffensive ein, die zunächst einen Dämpfer erhielt: Meha drehte einen Freistoß vom Flügel scharf auf das Tor, in der Mitte köpfte Florian Mohr zum 3:1 für die Paderborner ein (74.). Doch auch darauf hatten die Fortunen eine Antwort parat: Eine Minute später nutzte Jovanovic ein Chaos im Paderborner Strafraum, schoss mit voller Wucht aus zehn Metern zum 2:3 in die Maschen (75.). Überhaupt sorgte „Rani“ für mächtig Gefahr nach seiner Einwechslung, tauchte ein ums andere Mal gefährlich im Paderborner Strafraum auf. „Nach dem 1:3 war es einfach schwer, noch einmal zurückzukommen“, sagte Mannschaftskapitän Lambertz, „zumindest waren wir am Ende knapp dran.“ Nur das glückliche Ende blieb den Fortunen verwehrt.