Fußball: Der Traum vom Pokal-Kracher

Fortuna, Turu, West und die SGU sind im Niederrheinpokal dabei.

Düsseldorf. Bis in den DFB-Pokal ist es noch ein ganz schön weiter Weg. Doch vom ganz großen Los träumen dürfen neben der Fortuna auch die Turu, der SC West und die SG Unterrath.

Denn alle vier Teams sind noch im Fußball-Niederrheinpokal vertreten, dessen Gewinn zur Teilnahme an der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal berechtigt. Mit der Fortuna hat ein Vertreter des Kreises bereits das Viertelfinale des Wettbewerbs erreicht. Denn der in die Insolvenz gegangene Zweitrundengegner Galatasaray Mülheim sagte die Partie vorzeitig ab.

Ungleich schwerer dürfte der Weg in die Runde der letzten Acht für die restlichen Klubs werden. Turus Trainer Frank Habermann spricht vor dem Heimspiel gegen Schwarz-Weiss Essen sogar von einem "gefühlten Drei-Klassen-Unterschied". Dabei trennen die Gäste vom Uhlenkrug (NRW-Liga) und den Niederrheinligisten aus Oberbilk de facto nur eine Spielklasse.

"Doch Essen zähle ich zu den stärksten Teams der NRW-Liga, während wir in der Niederrheinliga nur gegen den Abstieg spielen", erklärt Habermann. Sollte Linksfuß Fatih Duran bis zum Anpfiff seine Muskelverletzung auskuriert haben, läuft exakt die Startelf auf, die am vergangenen Sonntag gegen den VfB Homberg zwar spielerisch enttäuschte, aber dank eines großen Kampfgeistes den ersten Saisonsieg einfuhr.

Gleich drei Pflichtspielsiege in Folge fuhr der SC West ein. Streich Nummer vier soll am Sonntag im Pokal-Aufeinandertreffen mit dem Ligarivalen Cronenberger SC folgen. "Das ist ein anderes Kaliber als der TSV Urdenbach", sagt Wests sportlicher Leiter Sven Kühnen mit Rückblick auf das Kreispokalspiel gegen den A-Kreisligisten (7:0) am vergangenen Mittwoch.

"Aber natürlich wollen wir unseren guten Lauf bestätigen und mit aller Macht ins Viertelfinale einziehen. Sven Steinfort, der aufgrund eines nicht gelochten Spielerpassses im Kreispokal nicht spielen durfte, ist in Cronenberg ebenso wieder dabei wie der unter der Woche beruflich verhinderte Sebastian Schweers.

Der monatelang verletzte Abwehrspieler Rene Bogesits soll erneut Spielpraxis sammeln. Verzichten muss Trainer Michael Kezmann hingegen weiterhin auf Vitali Gelzer, Sebastian Kutzer, Michael Stephan und Pascal Ohlenmacher. Für Stephan (Knie) und Ohlenmacher (Zeh) ist das Jahr 2008 aus fußballerischer Sicht womöglich bereits gelaufen.