Eine zweite, viel wichtigere Serie hatte jedoch auch nach dem Schlusspfiff noch Bestand. Mit dem 3:2 (2:1)-Erfolg im Spitzenspiel beim direkten Verfolger bleibt die Turu ungeschlagen und führt die Tabelle nun alleine an.

Turus Trainer Frank Zilles hatte seine Mannschaft gegenüber dem Heimspiel gegen Solingen wieder mit einer etwas defensiveren Grundausrichtung aufs Feld geschickt und mit Miguel Loepz-Torres nur eine nominelle Sturmspitze aufgeboten.

Doch der frühere Wuppertaler stellte an alter Wirkungsstätte schon nach zwei Minuten sein Können unter Beweis. Leicht abgefälscht schlug Lopez-Torres’ Schuss zum 1:0 im WSV-Gehäuse ein.

Die Platzherren zeigten sich davon zunächst wenig beeindruckt, spielten gefällig mit, ohne das Turu-Tor in Bedrängnis zu bringen. So musste schon ein Elfmeter-Geschenk herhalten, um der Turu das erste Gegentor zuzufügen.

Engin Kizilaslan wehrte einen Freistoß der Gastgeber vor der Strafraumgrenze mit der Hand. Doch der Unparteiische verlegte den Tatort nach Innen.

Nach dem 1:1 durch Daniel Keita Ruel (40.) drückte der WSV, aber die Turu schlug eiskalt zu. Nach einem Freistoß von Sebastian Schweers war es wieder Lopez-Torres, der den alten Abstand herstellte (44.).

In der zweiten Hälfte rückten die Gäste die Kräfteverhältnisse schnell zurecht. Schweers schloss eine schöne Kombination über Kizilaslan und Lopez-Torres überlegt zum 3:1 ab (51.).

Gegen die gut gestaffelte Turu-Abwehr blieb der WSV aus dem Spiel heraus chancenlos. Erst eine verunglückte Faustabwehr von Dennis Prostka in der Schlussminute ermöglichte dem Ex-Fortunen Marco Nikolic das 2:3.

Dabei blieb es, auch weil mit Benedikt Schröders ein weiterer früherer Fortune auf Seiten der Platzherren danach noch mit Rot des Feldes verwiesen wurde.

Die Wuppertaler mussten noeine weitere Niederlage hinnehmen. Das gewonnene Punktspiel gegen Union Solingen muss wiederholt werden, weil es zu einer falschen Regelauslegung durch den Referée gekommen war.