Fußball-Oberliga: Turu beim ETB vom Glück verlassen
Nur die Ergebnisse der Konkurrenz trösten die Oberbilker nach dem 1:2.
Düsseldorf. Solche Niederlagen tun doppelt weh. Nach drei Oberliga-Pleiten in Folge präsentierte sich die Turu beim Vierten SWEssen am Sonntag endlich wieder von der guten Seite.
Die Elf von Frank Benatelli hatte den Regionalliga-Aspiranten in dessen Stadion zumeist im Griff und genug Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Doch unter dem Strich stand für die Oberbilker trotz starker Leistung am Ende ein unverdientes 1:2 (0:1) zu Buche.
Wenn den Turu-Tross nach dem Schlusspfiff noch etwas trösten konnte, dann waren es die Resultate von den anderen Plätzen. Mit dem MSV II, dem WSV II und der Fortuna II mussten gleich drei direkte Tabellennachbarn ebenfalls Federn lassen. So blieb es bei nur einem Zähler Rückstand auf den elften Platz.
Schon nach neun Spielminuten deutete sich die Ungerechtigkeit des Fußballs zum ersten Mal an. Von den Platzherren war bis dato noch überhaupt nichts zu sehen gewesen. Doch dann brachte ein Ballverlust der Turu über Umwege Essens Stürmer Sascha Wolf ins Spiel. Der 36-Jährige Routinier ließ sich nicht zweimal bitten und schoss aus abseitsverdächtiger Position zur schmeichelhaften Führung ein.
Die Gäste verdauten den Nackenschlag recht schnell, hatten aber nicht so viel Glück bei ihren Gelegenheiten. Wie es zu gehen hat, zeigten die Platzherren kurz nach dem Seitenwechsel. Auch das 2:0 fiel aus dem Nichts. Diesmal war es Markus Katriniok, der Jonas Agen von der Strafraumgrenze aus überwand (52.).
Der Turu blieb an diesem Tag wirklich nichts erspart. Nach etwas mehr als einer Stunde scheiterte Samet Akarsu alleine vor Johns und stocherte dann im Liegen gegen den Keeper nach. Der Unparteiische wertete dies als Tätlichkeit und gab Akarsu Rot (65.).
Der ebenfalls zuschlagende Johns sah nur Gelb. Verwunderlich war es auch, dass die Oberbilker trotz Unterzahl am Drücker bleiben. Nach einem Doppelpass mit Atulahi gelang Florian Greve der überfällige Anschlusstreffer (82.). In der Schlussminute parierte Jonas Agen einen von Sascha Wolf getretenen Strafstoß - doch mehr war nicht drin.