Fußball/Oberliga/Turu: Sesterhenn und Agen sind die Anker im Team

Bei der Turu setzt der Präsident auf Kontinuität.

Düsseldorf. Kaum aus dem Urlaub zurückgekehrt, widmete sich Heinz Schneider sofort wieder dem sportlichen Tagesgeschäft. Der Manager der Turu setzte zwei weitere Teile in das Personal-Puzzle des Fußball-Oberligisten für die kommende Saison. Sowohl Marc Sesterhenn als auch Jonas Agen setzten unter der Woche ihre Unterschrift unter neue Ein-Jahres-Verträge.

Besonders erfreulich ist die Vertragsverlängerung Sesterhenns. Der 28-jährige Rechtsverteidiger, der im Sommer vom Ligarivalen Union Solingen an die Feuerbachstraße wechselte, bestach im bisherigen Saisonverlauf durch sein konstantes und sachliches Spiel. Mit der Weiterverpflichtung des zweiten Torhüters Agen setzten die Oberbilker das deutliche Signal, auf der wichtigen Position des Schlussmannes auf Kontinuität zu setzen.

Kontinuierlich ausgebaut werden soll auch die ausgesprochen gute Heimbilanz der Blau-Weißen. Nach den fünf errungenen Punkten aus den zurückliegenden drei Auswärtsspielen kann die Elf von Frank Benatelli gegen den MSV Duisburg II vor eigenem Publikum endlich ohne den Druck des Gewinnenmüssens aufspielen.

Ob dies die Aufgabe leichter macht, ist jedoch fraglich. Denn die "Zebras" haben sich unter der Leitung von Horst Steffen längst zu einem allseits geachteten Team gemausert. Dass der MSV voraussichtlich auch am Sonntag wieder auf Verstärkung aus dem Profiteam (spielt schon am Freitag) bauen kann, kommt noch erschwerend hinzu.

"Wir müssen dennoch alles dafür tun, die drei Punkte bei uns zu behalten", fordert Benatelli, der mit seinen Schützlingen in den kommenden Wochen noch "den einen oder anderen Platz nach oben klettern will". Der wiedergenesene Abwehrspieler Bernd Willems kann bei diesem Unterfangen sofort behilflich sein. Seine Kollegen Greve, Sesterhenn, Weiß und Palac sind hingegen weiter zum Zuschauen verurteilt.