Fußball: Torloses Remis stellt Turus Trainer Benatelli zufrieden

Oberliga: In der Offensive läuft jedoch wenig zusammen.

Düsseldorf. Freunde des gepflegten Offensivfußballs kamen am Sonntag an der Feuerbachstraße nicht auf ihre Kosten. Doch Turus Trainer Frank Benatelli hatte es auch gar nicht im Sinn, die Ästheten unter den rund 400 Zuschauern zu befriedigen und war mit der Art und Weise zufrieden, mit der seine Mannschaft zum Oberliga-Restrundenauftakt dem Tabellenvierten Kleve ein 0:0 abrang.

"Wir haben heute gegen einen Aufstiegsaspiranten gespielt. Unser Primärziel war es, hinten gut zu stehen. Das ist uns ordentlich gelungen", zog Benatelli ein positives Fazit aus wenig unterhaltsamen neunzig Minuten.

Der Coach hatte überraschend den wiedergenesenen Routinier Stephan Schulz-Winge auf der Bank gelassen. Für ihn rückte Can-Marc Uzunay in die Innenverteidigung neben Ralf Skrobisch und feierte - wie auch Samet Akarsu - seine Oberliga-Premiere von Beginn an. Die neu formierten Oberbilker hatten auch direkt die erste Chance des Spiels. Samet Atulahi setzte zunächst einen Freistoß in die gegnerische Mauer und nahm dann den zurückspringenden Ball volley. Kleves Keeper Christoph Müller parierte prächtig (6.).

Danach sah man von den Hausherren in der Offensive jedoch nicht mehr viel. Die Turu agierte im Ballbesitz zaghaft und ohne richtiges Konzept. Im Sturmzentrum ließ sich Andreas Gensler oft ins Mittelfeld zurückfallen, so dass die vorderste Anspielstation fehlte.

Die vom ehemaligen Mönchengladbacher Torjäger Ari van Lent trainierten Gäste kamen nach etwa einer halben Stunde mit den widrigen Platzverhältnissen jedoch besser zurecht. Kleve tauchte nun gefährlich vor Turu-Keeper Carsten Duffner auf. Dieser hatte Glück, dass der von Patrick Goncalves getretene Freistoß aus rund 20 Metern nur an die Latte klatschte (84.). Die größte Gelegenheit der Gastgeber im zweiten Abschnitt vergab Taher Elidrissi nach einer Standardsituation (72.). "In der Offensive hätte ich mir natürlich mehr gefährliche Aktionen von uns gewünscht", sagte Benatelli.