Leichtathletik: Düsseldorfer Talente gehen noch leer aus

Bei den Meisterschaften im Arena-Sportpark nehmen über 1000 Starter teil.

<strong>Düsseldorf. Zwei Tage lang erlebte Düsseldorf Nachwuchs-Leichtathletik vom Feinsten bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend, die in der Halle im Arena-Sportpark über 1000 Teilnehmer in Kampf um Medaillen und Bestleistungen mit über 2000 Zuschauern auf die Beine brachten. Auch bei den auf den Außenanlagen durchgeführten Deutschen Winter-Wurf-Meisterschaften war es spannend. Und weil Düsseldorf nach 21 Jahren diese Titelkämpfe nahezu mustergültig durchgeführt hatte, sollte man in der Landeshauptstadt nicht wieder so lange warten müssen, um Deutschlands beste Nachwuchsathleten wieder im Arena-Sportpark zu haben. In drei Jahren könnte es nach Aussage des Präsidenten des Leichtathletik Verbandes Nordrhein, Franz-Josef Probst, wieder so weit sein, dann aber hoffentlich mit besseren Düsseldorfer Ergebnissen.

Carolyn Moll blieb im Zwischenlauf hängen und landete auf Platz 16

"Ich wusste, dass ich nicht so weit bin, um hier bei der Medaillenvergabe wieder mitzurennen", sagte die 17-jährige ART-Sprinterin Carolyn Moll, im Vorjahr Dritte über 60 Meter. Nach ihrer schweren Verletzung im Oberschenkel vor vier Wochen gestern bis in den Zwischenlauf kam, wo sie in 7,79 Sekunden hängen blieb. Damit wurde die Deutsche B-Jugendmeisterin des Vorjahres über 100 Meter diesmal 16.

Eine Steigerung um zehn Zentimeter bot dagegen die 17-jährige Verena Jansen (ASC), die sich beim Stabhochsprung erstmals über 3,70 Meter schwang und sich damit in einem Feld mit Gegnerinnen, die um zwei Jahre älter waren, den zehnten Rang sicherte. "Damit bin ich glücklich", so Verena Jansen, die in diesem Winter bis zum Samstag sämtliche Meistertitel gewonnen hatte.

Für den 15-jährigen Niclas Becker (ART) reichte es beim Speerwerfen mit 51,66 Metern zum elften Rang. Er war der jüngste Werfer im Feld. Dem 3000 Meter-Läufer Julian Ziob (SFD 75) reichten die Kräfte bis zur 2,4 km-Marke. Danach fiel er in 9:01 Minuten auf Rang 15 zurück.

Das Staffelteam des ASC (Adrian Wehr, Philipp Mayer, Alexander Kreis und Jannik Schulz) kam nach Stabverlust erst gar nicht ins Ziel ihres Vorlaufes. Für den ART-Zehnkämpfer Jan Patrick Tezins gab es im Diskuwerfen Rang 17 mit 42,68 m und im Speerwerfen mit 47,40 m Rang 22. Die besten Leistungen zeigten der Zweibrückener Stabhochspringer Raffael Holzedeppe (5,55 m) und die 15-jährige Hochspringerin Kimberly Jess (Rendsburg) mit 1,88 Metern.