Fußball/Turu: Abschiedsgeschenk für den „Chef“
Oberliga: Die Turu bezwingt Wuppertals „Zweite“ mit 1:0.
Düsseldorf. Heinz Schneider kann bestens gelaunt in den zweiwöchigen Urlaub fliegen. Kurz vor dem Abflug des Turu-Managers machte die Mannschaft ihrem "Chef" noch ein schönes Abschiedsgeschenk. Der 1:0-Heimsieg über den Tabellendritten der Fußball-Oberliga, WSV Borussia II, war nicht nur hochverdient. Er verschafft den Oberbilkern vor dem nun anstehenden Reigen von drei Auswärtsspielen auch die nötige Distanz zu den Abstiegsrängen.
Wer die in blau-weiß gekleideten Kicker gestern Nachmittag auf dem oft tückischen Rasen an der Feuerbachstraße begutachtete, stellte sich die Frage, wieso sich die Mannschaft von Frank Benatelli überhaupt noch mit dem Thema "Abstiegskampf" beschäftigen muss. Nicht wiederzuerkennen gegenüber der Niederlage in Bonn hatten die Hausherren den vermeintlichen Favoriten aus Wuppertal von Beginn an im Griff. . Der erneut bienenfleißige Lubo Chovanec krönte die laut Benatelli "perfekte erste Halbzeit" und die sehr ansehnliche Offensiv-Leistung mit einem herrlichen Tor zum 1:0.
Wirklich perfekt wäre die Partie verlaufen, wenn Jörn Heineke wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel das 2:0 gelungen wäre. Doch nach einem Flankenlauf von Marc Sesterhenn über den rechten Flügel traf der Kapitän aus Nahdistanz nur die Latte. So blieb es beim knappen 1:0, das die Gastgeber in der Folge ökonomisch "konservieren" wollten.
Die enttäuschenden Gäste konnten mit den Spielanteilen, die die Turu dem Gegner nun überließ, indes wenig anfangen. Gefährlich wurde es vor dem Tor von Tobias Ritz nur nach Standardsituationen oder unnötigen Ballverlusten wie dem von Stefan Schulz-Winge, der fast zum Ausgleich geführt hätte (75.). Insgesamt bot die Turu eine sehr konzentrierte Leistung, die zurecht mit drei Punkten belohnt wurde.