Fußball/DSV 04Die Ära Köppen-Suhr neigt sich dem Ende zu
Bezirksliga: Trainer und Obmann verlassen den DSV 04.
Düsseldorf. Beim Düsseldorfer Traditionsverein DSV 04 geht zum Saisonende die Ära von Trainer Aribert Köppen und Obmann Rüdiger Suhr zu Ende. Vor neun Jahren übernahm der Coach zusammen mit Rüdiger Suhr den Lierenfelder Klub. Da war der DSV gerade aus der Fußball-Verbandsliga abgestiegen. Suhr wurde Fußball-Obmann, Köppen der sportlich Verantwortliche. Mittlerweile spielt die Köppen-Elf in der Bezirksliga und dort seit Jahren um den Aufstieg mit. Geklappt hat es mit der Rückkehr in die Landesliga bislang freilich nicht. Aber die Duelle mit dem SC West oder Vatangücü waren die Bezirksliga-Höhepunkte der letzten Jahre.
Dieses Jahr läuft alles anders: Den großen Ambitionen des Klubs wurde die Mannschaft nicht gerecht. Sie dümpelt im Mittelfeld der Tabelle, jenseits von Gut und Böse, vor sich hin. Im Jahr 2007 gab es bislang vier Unentschieden und drei Rote Karten. Doch das momentane sportliche Tief war nicht der ausschlaggebende Punkt für die Entscheidung von Rüdiger Suhr und Aribert Köppen, ihre Verträge zum Saisonende zu kündigen. "Die negative Stimmung, die im Verein gemacht wird, will ich mir nicht mehr antun", so Köppen. Mit der Mannschaft selbst habe das nichts zu tun: "Das Verhältnis zu den Jungs ist super."
Ein Grund für das Ende des Teams Suhr-Köppen ist auch, dass sich Geldgeber, die dem Duo bislang halfen über Jahre eine schlagkräftige Bezirksligatruppe aufzubauen, zurückziehen werden. "Die Mannschaft wird nächste Saison ein anderes Gesicht haben, im negativen Sinne", prophezeit Köppen, der am Dienstag der Mannschaft seine Entscheidung mitteilte. Spielführer Sven Peters, den der Trainer einst aus der Jugend des Vereins in die erste Mannschaft geholt hatte, habe "erschrocken" reagiert. Doch Köppen hofft natürlich, dass seine Jungs den Trubel gut wegstecken und am Sonntag beim Tabellenletzten VfR Büttgen endlich den ersten Punktspiel-Sieg des Jahres einfahren.