Fußball/Turu: Trainer Benatelli - „Wir können uns noch steigern“
Oberliga: Ganz langsam entspannt sich die Personallage bei der Turu. Trainer Benatelli hat mit Zugang Atulahi mehr Möglichkeiten.
<strong>Düsseldorf. Das Tore schießen hat Samet Atulahi nicht verlernt. Am Sonntag gibt der neue Offensivspieler der Turu sein Debüt in der Fußball-Oberliga für seinen neuen Verein und möchte da natürlich ebenso erfolgreich sein wie am Mittwoch im Pokal. "Ich sehe ihn gar nicht so sehr nur als Stürmer", sagte sein Trainer Frank Benatelli nach dem 6:0-Sieg des Fußball-Oberligisten beim zwei Klassen tiefer spielenden Landesligisten VfL Giesenkirchen. Atulahi hatte nach normalen Eingewöhnungsproblemen schnell Bindung zu seinen Nebenleuten gefunden. Auch deshalb durfte er den Foulelfmeter nach einer guten Stunde zum 5:0 ausführen und auch verwandeln. Die weiteren Treffer erzielten Willems (2), Alasan, Chovanec und Lopez Torres. Die Personallage entspannt sich dennoch nur ganz langsam für die Oberbilker. Tahar Elidrissi kehrt zwar in den Kader zurück, aber weder Daniel Palac und Sükrü Ayranci noch der verletzte Spielmacher Andreas Gensler werden am Sonntag zur Verfügung stehen. Und Velbert zählt eigentlich zu den stärkeren Gegnern in der Liga. "Man sollte jetzt nicht vom Tabellenstand auf die Spielstärke schließen", sagt Benatelli über die Mannschaft (9.), die einen Platz besser steht als seine eigene. "Die Velberter hatten zur neuen Saison zum ersten Mal seit langer Zeit einen größeren Umbruch. Dort muss sich das Team noch finden."
Auch die Turu hat sich noch nicht eingespielt, konnte sie angesichts der Verletztenmisere auch gar nicht. "Dafür haben wir fast schon eine optimale Punkteausbeute mit den sechs Zählern", meint der Turu-Trainer. "Deshalb denke ich auch, dass wir mit dem kompletten Kader noch wesentlich besser spielen können."
Atulahi wohnte noch in Düsseldorf trotz des Engagements in Straelen, von wo er jetzt zurückgekehrt ist. Der Ex-Fortune hat im Pokalspiel schon dazu beigetragen, dass die Mannschaft ruhig, kontrolliert und sehr diszipliniert gespielt hat. "Ich war jedenfalls mit Ergebnis und Spiel sehr zufrieden."
Vor dem letzten Heimspiel gegen den MSV Duisburg (3:2) hatte Vereinsboss Heinz Schneider bereits um Geduld gebeten. Und es wird wohl auch noch etwas dauern, bis die Mannschaft das spielen kann, was sich der Trainer vorstellt. Gegen Velbert müssen Kapitän Bernd Willems und seine Nebenleute richtig dagegen halten. Ein Punkt sollte dann am Samstag wenigstens herausspringen.