Fußball: TuRU wehrt sich gegen Widrigkeiten
Wichtiger 2:1-Sieg in Sonsbeck.
Düsseldorf. Ein launiges gegnerisches Publikum, böiger Wind und ein Schiedsrichter, dessen Linie war, keine Linie zu haben — die Rahmenbedingungen während des Auswärtsspiels beim SV Sonsbeck hätten für den Fußball-Niederrheinligisten TuRU am Sonntagnachmittag ungünstiger kaum sein können.
Doch es spricht für die Mannschaft von Frank Zilles, dass sie diesen Umständen trotzte. Mit dem glücklichen, aber nicht unverdienten 2:1 hielten die Oberbilker direkten Kontakt zum punktgleichen Spitzenreiter Rot-Weiß Oberhausen II.
Nach einem Erfolg der TuRu hatte es zunächst allerdings nicht ausgesehen. Die Gastgeber nahmen etwas schneller Betriebstemperatur auf, während die TuRU vor allem im sonst so stabilen Abwehrverbund wackelte. Die 1:0-Führung der Gastgeber resultierte denn auch aus einem Geschenk der Gäste. Sonsbecks Andreas Isailovic war der lachende Dritte in einer Situation, in der sich Oliver Thederan und Bernd Willems nicht einig wurden (21.).
Doch nicht nur in der Defensive hakte es bei den Gästen. Auch vorne brachte die TuRU gut 30 Minuten lang wenig zu Stande. Kurz vor der Pause setzte sich dann aber Dennis Homann am Flügel gegen seinen Gegenspieler durch. Homanns Flanke legte der emsige Miguel Lopez-Torres per Kopf auf den heraneilenden Sven Steinfort ab, der zum 1:1-Pausenstand traf (45.).
Der Treffer gab den Oberbilkern Auftrieb. Nach einem langen Ball von Stephan Bork auf Miguel Lopez-Torres wurde dieser von Michael Müller im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sebastian Schweers (48.). In der Folge hatten beide Teams ihre Möglichkeiten.
„Wir haben uns gegen die drohende Niederlage gewehrt und sind aufgestanden. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte TuRus-Trainer Frank Zilles. Am Dienstag tritt sein Team im Viertelfinale des Niederrheinpokals (19.30 Uhr) beim Landesligisten Union Nettetal an.