Fußball: Turus Niedergang in die Sechstklassigkeit

Das Wort Abstieg geht Trainer Frank Benatelli jedoch nicht über die Lippen.

Düsseldorf. Für die Turu ist der Traum vom Einzug in die NRW-Liga ausgeträumt. Auch die Kühnsten unter den Optimisten müssen sich damit anfreunden, dass Blau und Weiß im kommenden Jahr nur noch in der Niederrheinliga vertreten sein wird.

Durch den Sieg des MSV Duisburg II über Bergisch Gladbach war der Rückstand der Oberbilker auf den elften Tabellenplatz unter der Woche zwei Spieltage vor Schluss auf fünf Punkte angewachsen. "Im Prinzip war die Sache doch schon nach dem Aachen-Spiel am letzten Sonntag durch", meint Turu-Trainer Frank Benatelli.

Das Wort "Abstieg" geht dem Fußball-Lehrer dabei jedoch nicht über die Lippen. "Wir haben uns nicht für die NRW-Liga qualifiziert, das ist Fakt. Aber abgestiegen sind wir in dieser Saison deshalb in meinen Augen nicht", so der Coach. Bitter, aber wahr: Die in dieser Spielzeit noch viertklassige Turu wird in der nächsten Saison nur in der sechsthöchsten Spielklasse vertreten sein.

Dann allerdings ohne Benatelli, der sich nach dreizehn Jahren als Trainer in der Oberliga nun anderen Seiten des Geschäftes widmen will. "Ich möchte nicht sagen, dass ich die Lust an dieser Aufgabe verloren habe. Aber es ist vielleicht Zeit, auch mal etwas anderes zu machen."

"Anders" soll auch das vorletzte Spiel unter seiner Regie am Montag gegen Germania Dattenfeld verlaufen. "Wir wollen endlich mal wieder ein Spiel für uns entscheiden", sagt Benatelli nach zuletzt enttäuschenden Resultaten.

Dabei helfen soll Stürmer Samet Akarsu, der seine Rotsperre abgesessen hat und wie der wieder genesene Erik Seiter ins Aufgebot zurückkehren wird. Der ebenfalls wieder ins Training eingestiegene Bernd Willems muss sich hingegen wohl noch gedulden. Mit Fatih Duran (FortunaII) hat unterdessen ein weiterer Angreifer für die kommende Saison an der Feuerbachstraße unterschrieben.