Galopprennen: Pedroza macht Mi Emma schnell
10 000 Besucher beim Renntag am Grafenberg.
<strong>Düsseldorf. Mi Emma heißt die Siegerin der 87. "1000 Guineas" auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Und das mit einer Überlegenheit, wie man es in den letzten Jahren wohl nicht gesehen hat. Neun Längen waren es schließlich nach 1600 Metern vor der Zweitplatzierten Mystic Lips (Andreas Löwe/Köln) und Bahama Mama (Waldemar Hickst/Köln). Siegjockey Eduardo Pedroza zündete auf der Zielgeraden den Turbo und verabschiedete sich von der Konkurrenz. Trainer Andreas Wöhler war voll des Lobes: "Eine Augenweide, dieses Pferd galoppieren zu sehen, die Stute ist in einer anderen Liga zuhause, ein Pferd von einem anderen Stern. Wir waren sehr optimistisch vor dem Rennen. Die Stute hat bereits eine Einladung für Royal Ascot bekommen, das wäre natürlich eine Riesengeschichte, demnächst in England anzutreten". Im zweiten Tageshöhepunkt, dem ersten Ausgleich I der Saison, siegte Turfshuffle aus dem Quartier des Mülheimer Trainers Uwe Ostmann mit einer Überlegenheit, die an diesem Nachmittag Mi Emmas Erfolg im Hauptrennen kaum nachstand.
Auch Peter Michael Endres freut sich über einen Sieg
Sieben Längen hinter dem Siegerpferd, Besitzer ist übrigens der Düsseldorfer Rennvereinspräsident Peter Michael Endres, endeten Roxagu (Trainer Uwe Stoltefuß/ Dortmund) und Boromir (Ira Ferentschak/Bremen). Eigentlich hatte Grafenberg-Trainer Ralf Rohne mit einer guten Leistung seiner dreijährigen Stute Orvera an diesem Nachmittag gerechnet. Doch bereits vor dem mit 7000 Euro dotierten Ausgleich III über 1400m-Rennen drehte sie mit Jockey Andrasch Starke eine Ehrenrunde, war kaum zu dirigieren.Wenigstens konnte in der neunten Tagesprüfung Ralf Rohne die Grafenberger Trainer-Ehre doch noch retten. Sein vierjähriger Hengst West Pacific sorgte unter Jockey Andrasch Starke für den einzigen Düsseldorfer Treffer.
Eitel Sonnenschein herrschte auch beim Veranstalter. Geschäftsführer Dr. Bernd Koenemann: "Eine volle Bahn, toller Sport und gute Umsätze, was will man mehr." Insgesamt wetteten 10 000 Besucher rund 360 000 Euro in den zehn Rennen