Hockey: DHC-Damen brennen ein Tor-Feuerwerk ab

Nach 16:2 gegen Marienthal und 8:0 in Hannover liegt das Team auf Platz eins.

Mit einer Demonstration ihrer Stärke haben die Hockeyspielerinnen des DHC ihre Aufstiegsambitionen in der 2. Bundesliga untermauert. Vom Auswärtstrip nach Norddeutschland kehrte die Mannschaft von Trainer Nico Sussenburger mit der Optimalausbeute von sechs Punkten nach Düsseldorf zurück. Bemerkenswert war die Torbilanz. In zwei Spielen brachte es der DHC auf 24 Tore, bei nur zwei Gegentreffern. „Da kann man sich als Trainer nicht beschweren“, sagte Sussenburger, dessen Mannschaft Platz eins in der Tabelle verteidigte und auch in Sachen Tordifferenz mächtig Boden gutmachte. Der Aufstieg ins Hockey-Oberhaus rückt damit immer näher. „Wenn wir weiter so konstant spielen, dann wird es für unsere Gegner sehr schwer“, sagte der DHC-Trainer. Seine Spielerinnen zeigten insbesondere in Hamburg beim Marienthaler HTC eine fast makellose Leistung.

Mit dem 16:2 (9:1) waren die völlig überforderten Gastgeberinnen am Ende sogar noch gut bedient. Sussenburger freute vor allem, dass so viele unterschiedliche Spielerinnen sich in die Torschützenliste eintragen konnten: „Das zeigt, dass wir auch in der Breite ausgeglichen stark besetzt sind.“ Carolin Keil ragte mit insgesamt vier Treffern hervor. Das 8:0 (1:0) gestern beim DHC Hannover war ebenfalls eine starke Vorstellung — allerdings mit Abstrichen.

„Bis zur Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden“, sagte Sussenburger. „Mir hat nicht gefallen, dass wir uns dem Spieltempo des Gegners angepasst haben. Allerdings war das nach dem Kantersieg vom Samstag absehbar.“ Die Kritik des Trainers setzte die Mannschaft in jedem Fall in Leistung um. „Da haben dann alle am Spiel teilgenommen. Die Mädels haben gemerkt, dass es so wie in der ersten Hälfte keinen Spaß macht.“

Bemerkenswert: Sussenburger konnte sich den Luxus erlauben, kräftig zu rotieren. Drei Spielerinnen bekamen nach der 16-Tore-Gala vom Samstag eine Auszeit. Die Oberkasselerinnen präsentieren sich in jeder Hinsicht wie ein Aufsteiger. Vier Spiele stehen noch aus. Angesichts von drei Punkten und drei Toren Vorsprung auf Verfolger Uhlenhorst Mülheim scheint der Sprung in Liga eins machbar.