Hockey: DHC will befreit aufspielen
Am Samstag geht’s gegen Krefeld, am Sonntag zum Rheydter SV.
Düsseldorf. Nach einer äußerst intensiven Vorbereitungsphase freuen sich die Hockeyherren des Düsseldorfer HC auf die am Samstag beginnende Rückrunde der Feldhockey-Bundesliga. Die Mannschaft um Kapitän Jan Simon erwartet um 12 Uhr den Crefelder HTC, doch die Partie wird aufgrund der bereits begonnenen Bauarbeiten auf dem heimischen Vereinsgelände am Seestern beim Liga-Konkurrenten SW Neuss (Jahnstraße 63) ausgetragen. AM Sonntag treffen die Düsseldorfer um 12 Uhr auswärts auf den Rheydter SV.
"Wir sind nicht sehr glücklich mit dieser Lösung, aber das ändert nichts daran, dass wir mit einem Sieg starten wollen", so Simon. Die Düsseldorfer haben sich nach den Hinrundenspielen im vergangenen Spätsommer mit Platz fünf eine hervorragende Ausgangslage verschafft.
Mit sieben Zählern Vorsprung auf einen Play-Down-Platz will der DHC befreit aufspielen: "Es ist fast unmöglich, noch in den Abstiegskampf zu rutschen", freut sich Simon, der sich mit seiner Mannschaft nach dem knappen Klassenerhalt der vergangenen Spielzeit sowie einer äußerst durchwachsenen Hallensaison wieder höhere Ziele stecken will.
Dazu muss der DHC mindestens als Tabellensechster die Gruppenphase abschließen, um in den anschließenden Play-off-Spielen nicht auf die Topfavoriten UHC Hamburg oder RW Köln zu treffen. "Wir sind gut gerüstet für diese entscheidende Phase. Die Trainingsintensität und auch das Engagement innerhalb des Teams sind immens. Wir sind alle wirklich froh, wenn es nun losgeht", sagt der Kapitän, der mit seiner Mannschaft ein neuntägiges Trainingslager in Barcelona absolviert hat.
Was zuerst nach gediegenem Profi-Dasein in wärmeren Zonen klingt, muss der Mannschaft jedoch als besonderes Engagement quittiert werden, denn für viele Teammitglieder bedeutet dies neben dem finanziellen Aufwand ebenfalls Urlaubstage für den Erfolg des Teams zu "opfern". "Die Reise war natürlich unser Highlight. Wir haben uns in diesem Jahr den Luxus einer solchen Vorbereitung gegönnt: Einfach mal rauskommen, andere Gegner treffen und natürlich auch außerhalb des Hockeyplatzes ein wenig Zeit miteinander verbringen", sagt Simon.
Gegen Moskau musste sich der DHC in Barcelona nach einem Remis im zweiten Spiel geschlagen geben, gegen CD Terrassa siegten die Düsseldorfer mit 2:0. Die intensive Trainingsphase forderte jedoch auch viele Verletzte und Angeschlagenen seitens des DHC. So müssen die Düsseldorfer am Wochenende auf William Wolfgramm verzichten, Maxi Schröter und Yannick Schöwe fallen krankheitsbedingt aus.
Auch Stammtorwart Alberto Scheck steht Trainer Volker Fried nicht zur Verfügung, da er weiterhin mit Knieproblemen zu kämpfen hat. Trotzdem sind zwei Siege fest eingeplant: "Man spielt schließlich Hockey,um zu gewinnen", sagt Kapitän Jan Simon.