Hubbelrath kämpft um Finalplätze
Noch ist keins der beiden Golf-Bundesliga-Teams sicher im Final Four.
Düsseldorf. Die Vorgaben für die beiden Teams des Golfclubs Hubbelrath in der ersten Deutschen Golf Liga (DGL) sind klar: Am letzten Hauptrundenspieltag der Liga müssen die Damen vor dem L&GC Berlin-Wannsee landen. Das Herren-Team hat im Frankfurter GC die als primär zu bezwingende Mannschaft. Sollte das beim DGL-Spieltag am Wochenende in Wannsee gelingen, haben beide Hubbelrather Teams die Spielberechtigung für das Meisterschaftsfinale (Final Four) in der Tasche.
Das Final Four, bei dem die jeweils beiden besten Mannschaften der DGL-Gruppen Nord und Süd die deutschen Mannschaftsmeister ermitteln, wird am 18. und 19. August im Kölner Golfclub gespielt.
Die Ausgangsposition im Kampf ums Finale ist für den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister aus Hubbelrath etwas einfacher als für seine Clubkameradinnen: Mit 14 Punkten ist die von Meistermacher Roland Becker trainierte Truppe aktuell Tabellenzweiter, ein Punkt hinter Spitzenreiter Hösel und ein Punkt vor Frankfurt. „Für uns ist noch alles drin. Wir können noch DGL-Sieger im Norden werden, aber auch den Final Four-Platz verlieren“, macht Becker klar. „Ja, wir haben ein bisschen Druck. Aber ich setzte auf unsere Erfahrung und Spielstärke.“
Gerade an der Spielstärke haben die Hubbelrather zuletzt extrem viel gearbeitet. Das GCH-Team legte im Training jede Menge Extraschichten ein und ist bereits seit gestern in Berlin. „Wir werden einige Proberunden beim L&GC Berlin-Wannsee spielen. Ob es dann am Ende reicht, werden wir sehen“, sagt Becker.
Klar ist, dass alle fünf Nordligisten in der Bundeshauptstadt Gas geben werden, denn für Hösel, Hubbelrath und Frankfurt geht es ums Finale, Wannsee und Hamburg kämpfen gegen den Abstieg.
Die Damen aus Hubbelrath sind mit dem Tabellenzweiten Wannsee zwar punktgleich, liegen aber dennoch auf Rang drei der Tabelle. Die Düsseldorferinnen haben nach den bisher 28 gewerteten Runden mit 504 Löchern gerade mal sieben Schläge mehr auf dem Konto als die Berlinerinnen. Ein Nachteil für die Düsseldorferinnen ist auch, dass Wannsee beim Endspurt um die Final-Four-Plätze Heimrecht hat. „Ob sich das allerdings als Vorteil erweist, ist zweifelhaft. Jeder erwartet doch von Wannsee jetzt die Final-Qualifikation. Das kann dann mehr Druck als Ansporn sein“, meint GCH-Damentrainer Chris Webers. Allerdings hat auch sein eigenes Team den Druck, vor Wannsee landen zu müssen.
Dabei wird Nationalspielerin Sophie Hausmann nicht mithelfen. Die 21-Jährige hat sich für die „US Women’s Amateur Championship“ in Tennessee qualifiziert. „Die US Amateurs sind vielleicht das bedeutendste Amateurturnier der Welt. Dafür qualifiziert man sich eben nicht jede Woche. Dass man da mitspielen möchte, dafür habe ich vollstes Verständnis“, sagt Webers. Da müssen die anderen Hubbelratherinnen, die sich ebenfalls bereits seit gestern in Berlin befinden, die Golfbälle „schlaganzahlschonend“ versenken.