Deutsche Golfliga Hubbelrather Golf-Herren übernehmen die Tabellenführung

Düsseldorf · Das Team von Roland Becker wird Zweiter beim Bundesliga-Spieltag in Hösel. Die Damen-Mannschaft setzt sich in Berlin durch.

Max Mehles spielte in seinem Einzel in Hösel eine souveräne 70er-Runde für den GC Hubbelrath.

Foto: DGL/stebl

Es ist nur eine Momentaufnahme, aber sollten die Damen und Herren des GC Hubbelrath die aktuelle Tabellensituation zementieren können, hätten sie ihr jeweiliges Saisonziel, die Teilnahme am Final Four, erreicht. Die Damen kehrten als Sieger vom Spieltag der Deutschen Golf Liga (DGL) Gruppe Nord vom Berliner GC Gatow zurück, während sich die Herren mit Platz zwei beim Spieltag im GC Hösel begnügen mussten. Und dennoch stehen die Herren in der Tabelle besser da, denn die Hubbelrather sind nach drei Spieltagen Spitzenreiter im Norden, während die Damen aktuell Rang zwei einnehmen.

In Hösel passierte Ungewöhnliches. Nah 180 Löchern hatten der G&LC Berlin-Wannsee, Hubbelrath und Hösel exakt die gleiche Schlagzahl benötgt. Die DGL-Regularien erlauben aber kein Unentschieden, also mussten die Streichergebnisse — zwölf Runden werden gspielt, zehn kommen zunächst in die Wertung —  als Joker herhalten. Und da war ein Berliner der Beste der Schlechteren. „Ich bin eigentlich sprachlos“, sagte GCH-Herrentrainer Roland Becker. „Wir sind mit schweren Verlusten am Ende wieder schlaggleich. Das tut weh. Andererseits ist es gut, dass wir nun Tabellenführer sind.“

Die schweren Verluste fingen sich die Hubbelrather in den Einzeln auf der zweiten Hälfe der jeweiligen Runden ein. Bis dahin steuerte der viermalige DGL-Meister auf einen souveränen Sieg zu. Einzig Julian Baumeister konnte sein Leistungsniveau über 18 Bahnen halten. Mit 67 Schlägen auf dem Par 71-Kurs war Baumeister ganz zufrieden. Er machte auch den Schlag des Tages, als er auf Bahn 15 aus 90 Metern einlochte.

Starke Einzel sind der Grundstein für den Erfolg der Damen

Bei den Damen waren die fünf starken Einzelrunden der Schlüssel zum Erfolg. „Auch in der Vergangenheit haben wir schon die besten Einzel gespielt. Zum Sieg hat es da aber nicht gereicht. Schön, dass es diesmal geklappt hat“, freute sich GCH-Damencoach Chris Webers. In den fünf gewerteten Einzelrunden nahmen die Hubbelratherinnen den Konkurrentinnen mindestens elf Schläge ab, kamen addiert auf insgesamt 501 Schläge und hielten den G&LC Berlin-Wannsee (509 Schläge), Berliner GC Gatow (515), den amtierenden Meister und Europapokalsieger der Landesmeisterinnen Hamburger GC (520) und den GC Hamburg Walddörfer (538) auf Distanz. „Es ist genau so, wie wir es uns gewünscht hatten. Es war an der Zeit, dass wir mal wieder einen Spieltag gewinnen“, urteilte Webers. „Schön ist, dass das Ergebnis die Tabelle noch einmal aufgemischt hat.“