Hüne Kozlina ist neu bei den Wikingern

Der Slowene soll der Abwehr Halt und dem Angriff Durchschlagskraft verleihen.

Foto: HCRV

Hätte Miladin Kozlina vor seiner offiziellen Präsentation sein Hemd ausgezogen, um sich sein neues Trikot der Vikings für ein Foto überzustreifen, wären Fragen nach seinen Stärken wohl überflüssig gewesen. „Robuste und körperliche Aktionen als Abwehrspieler machen mir am meisten Spaß“, sagte der Hüne, der den Handball-Zweitligisten ab sofort verstärkt. Die Suche nach einem Rückraumspieler war also erfolgreich. Die Personalsituation des Handball-Zweitligisten, der am Samstag gegen den ASV Hamm-Westfalen antritt (19.30 Uhr/Castello), hatte sich unter der Woche auch noch einmal verschärft. Neben den Langzeitverletzten Bennet Johnen und Felix Handschke sind auch Alex Oelze, Christian Hoße und Christopher Klasmann so angeschlagen, dass sie zumindest gegen Hamm, falls überhaupt, nur eingeschränkt einsetzbar sind.

„Wir haben bekanntlich den Markt intensiv beobachtet und hoffen nun, dass wir eine gute Lösung gefunden haben“, sagte René Witte. Der Geschäftsführer der Vikings geht davon aus, dass sich der zuletzt vereinslose slowenische Nationalspieler (117 Einsätze), der in der Bundesliga und 2. Liga Erfahrung bei Clubs wie Minden und Frisch auf Göppingen gesammelt hat, schnell integriert werden kann. „Miladin hat bereits zweimal mit der Mannschaft trainiert, muss aber da sicherlich noch einiges aufholen“, erklärte Ceven Klatt, der hofft, dass die Spielberechtigung für den 34-Jährigen, der im linken Rückraum aktiv sein wird, bis Samstag eintreffen wird. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden und hoffe, der Mannschaft schnell helfen zu können“, sagt Kozlina.

Die Rollen im Spiel des Zweitliga-Aufsteigers gegen den ASV Hamm sind klar verteilt. „Es wäre super, wenn wir gegen eine so starke Mannschaft über uns hinauswachsen und punkten“, sagt der Trainer, der aber auch weiß, dass dies gegen den Tabellen-Achten sehr schwer werden wird. „Unser Ziel muss es sein, das Spiel vernünftig hinter uns zu bringen und dann in der zweiwöchigen Pause einen Cut zu machen“, sagt der Trainer, der hofft, danach nahezu alle Spieler wieder in guter Form zur Verfügung zu haben.