Oberliga Niederrhein Kalkum in Wuppertal ohne Chance
Beim ehemaligen Bundesligisten heißt es am Ende 1:4. Damit rutscht der Aufsteiger auf den vorletzten Platz der Fußball-Oberliga ab.
Wuppertal. Auch Bernd Westerhuis konnte den TV Kalkum-Wittlaer in der Fußball-Oberliga nicht zurück in die Erfolgsspur führen. Als Vertreter des im urlaubweilenden Giuseppe Montalto hatte der etatmäßige Co-Trainer am Sonntagnachmittag in der Partie beim Wuppertaler SV das sportliche Sagen. Und in der Tat verkaufte sich der Aufsteiger vor 1908 Zuschauern streckenweise teuer, musste sich dem neuen Tabellenführer am Ende dann aber dennoch klar mit 1:4 (0:1) geschlagen geben.
„Wir können aus diesem Spiel dennoch auch ein paar positive Dinge für die Zukunft herausziehen. Fakt ist, dass wir im Vergleich zu den Vorwochen wieder ein ganz anderes Engagement an den Tag gelegt haben“, fand Westerhuis auch ein paar lobende Worte für seine zuletzt arg gebeutelte Elf. Das alleine reichte aber nicht, um den Aufstiegsaspiranten vor dessen Publikum in Bedrängnis zu bringen.
Wittlaer fehlten bei den wenigen Konterchancen im ersten Abschnitt Ruhe und Übersicht. Und hinten agierte der Neuling in den entscheidenden Momenten zu sorglos. So stoppte vor dem 0:1 niemand Enes Topal, der am linken Flügel entlang marschierte und den späteren Torschützen Marvin Ellmann bediente (12.).
Dem gleichen Strickmuster entsprach das letztlich vorentscheidende 0:2 kurz nach der Pause. Diesmal genoss Lucas Arenz die Freiheiten auf der rechten Abwehrseite des TVKW, drang in den Strafraum ein und wurde erst dort per Foul gebremst. Den fälligen Strafstoß verwandelte WSV-Kapitän Gaetano Manno sicher (47.). „Das 0:2 war ärgerlich und letztlich der Knackpunkt im Spiel. Danach hat keiner mehr daran geglaubt, dass wir noch einmal zurückkommen können“, analysierte Westerhuis.
Zu allem Überfluss aus Sicht der Gäste fiel der Unparteiische Robin Delfs nach einer Stunde auf eine Schwalbe von Youngster Julian Kray herein. Diesmal war es Marvin Ellmann, der vom Punkt aus antrat und Kai Gröger im Gäste-Tor überwand (60.).
Aber auch der WSV machte an diesem Nachmittag Fehler, von denen allerdings nur einer bestraft wurde. Nach einem missglückten Abwehrversuch landete der Ball vor den Füßen von Dominik Brockhoff, der die Übersicht behielt und den heranstürmenden Maurice Ryboth bediente (83.). Auf dessen Anschlusstreffer hatte die Heimelf aber noch einmal eine Antwort parat. Der eingewechselte Dalibor Gataric trag gegen den Tabellenvorletzten zum 4:1-Endstand (89.). So gab es die nächste Niederlage für den Aufsteiger aus dem Düsseldorfer Norden, der nun auf den vorletzten Platz der Oberliga abgerutscht ist.