Leichtathletik Die Athleten freuen sich auf Superstimmung beim Hallen-Meeting

Düsseldorf · Hürdensprinterin Cindy Roleder zählt zu den Topstars der Szene, die aus dem Wettkampf ein hochklassiges Event machen.

Cindy Roleder möchte in Düsseldorf beim Arena Meeting möglichst unter 8 Sekunden die 60 Meter Hürden laufen.

Foto: picture alliance/dpa/Tom Weller

Cindy Roleder zählt zu den absoluten Top-Leichtathleten, die am heutigen Dienstag beim PSD Bank Meeting antreten werden. Die Europameisterin im Hürdensprint will in Düsseldorfs Arenahalle an ihre persönliche Bestleistung (7,85 Sekunden) in der Halle heranlaufen. Allerdings wäre sie bereits mit einer Zeit von glatt 8 Sekunden in dieser Phase der Saison zufrieden. „Ich freue mich sehr auf diesen Lauf, weil in Düsseldorf die Atmosphäre mit den Zuschauern, die so nahe dran sind, so großartig ist“, sagt die 30-Jährige, die in Düsseldorfs Partnerstadt Chemnitz geboren ist. Auf eine bestimmte Platzierung wolle sie aber nicht wetten, sagte Rohleder in einem Pressegespräch im Sportler-Quartier Tulip Inn. „Zwischen Platz eins und acht ist in diesem Lauf alles drin“, sagt sie und weist damit auch auf die hervorragende Besetzung dieses Meeting hin, das zum größten Teil live bei Eurosport gezeigt werden wird.

Für Roleder ist das Meeting eine „Durchlaufstation“ auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in diesem Jahr in Tokio. Aus Vorsicht die Hallensaion zu streichen, kam für die Sprinterin nicht in Frage, obwohl sie derzeit ein wenig Probleme mit dem Start und der ersten Hürde habe.

Im Stabhochsprung könnte es einen Meeting-Rekord geben

Diesmal ohne Unterstützung eines Bruder ist Filip Ingebrigtsen dabei. Der norwegische Lauf-Star erklärte, dass er diesmal sein eigenes Ding machen wolle. Er startet über 1500 Meter und glaubt, dass er als Läufer, der die Halle sehr mag, diesen Wettkampf in Düsseldorf auch gewinnen könne. Ebenfalls als Favorit ist der Schwede Armand Duplantis angereist. Als Vizeweltmeister im Stabhochsprung peilt er an, den Meeting-Rekord von 5,95 Meter von Björn Otto zu knacken. „Ich bin in guter Form, das erscheint mir absolut machbar“, erklärt der coole Schwede, der sich offensichtlich von nichts beeinflussen lässt.

Zwar mussten die Organisatoren des Meetings einige Absagen hinnehmen. Trotzdem wird ein absolutes Weltklassefeld vor einem mit 2000 Zuschauern ausverkauftem Haus Höchstleistungen zeigen. Davon ist Marc Osenberg überzeugt. Der Meeting Direktor verkündete zudem, dass man noch einige Stars nachträglich verpflichten konnte. So wird auch der Weltranglisten-Erste im Kugelstoßen, Tomáš Staněk (Tschechien), in Düsseldorf seine Form überprüfen. Und Max Thorwirth (SFD 75) garantiert als Lokalmatador über 3000 Meter für extra gute Stimmung. Und chancenlos ist er dabei nicht.