Leichtathletik Düsseldorfs Nachrückerüberraschen in Rhede
U 20-Team erreicht sehr guten vierten Platz bei den Jugend-Titelkämpfen.
Düsseldorf. Das Wort „unglaublich“ zählte zu den meist gebrauchten Äußerungen beim Finale der Deutschen Jugend-Mannschafts-Meisterschaft in Rhede. Nur als nachrückender Neunter war das Düsseldorfer U 20-Team (ART, SFD 75, TB Hassels) überhaupt ins Finale gekommen. Bei der Siegerehrung wurde dann der vierte Platz verkündet. Den Meistertitel gewann wie im Vorjahr Bayer Leverkusen vor dem stets lautstark angefeuerten Lokalmatador Rhede/Sonsbeck/Wesel und dem VfL Sindelfingen.
„Die Sindelfinger hätten wir gerne auch noch abgefangen“, meinte Maximilian Thorwirth (SFD 75), der beim 3000-Meter-Lauf eindrucksvoll in neuer Bestzeit von 8:45,12 Minuten als Sieger aufgetrumpft hatte und für das Düsseldorfer Team die Höchstpunktzahl (700) verbuchte. Mit 695 Punkten war der erst 16-jährige Jannik Schüller im 400-Meter-Lauf (Bestzeit 50,33 Sekunden) der Zweitbeste.
Die gute Nachwuchsarbeit des ART zahlt sich zunehmend aus. „Unglaublich“ hieß es besonders auch nach den abschließenden Staffeln über 4 x 100 Meter. Hier gelang es dem ART-Quartett, die im Sommer verfehlte Jugend-Meisterschafts-Norm in 43,51 Sekunden zu laufen — mit drei erst 16-jährigen Ersatzsprintern, die anstelle der im Sommer gesetzten Sprinter zum Zuge kamen (Phillip Zein, Jannik Schüller, Matthieu Oppermann).
Und auch die nächsten ART-Mannschaften stehen schon auf dem Sprung nach vorne: Das mit dem erst 13-jährigen Weitspringer Maximilian Kluth besetzte U 14-Team gewann, wie im Vorjahr, den Nordrhein-Pokal. Die U 14-Schülerinnen taten es ihren männlichen Kollegen gleich. Und beim Nordrhein-C-Schüler-Cup am Samstag im Rather Waldstadion gewann der ART den Titel schon zum vierten Mal seit 2008.
Der Lenker der ART Leichtathletik, Peter Kluth, schrieb daraufhin bei Facebook: „Das war ein wunderbarer Tag! Zwei tolle Teams unter Führung der langjährigen Team-Captains Annina Brandenburg und Fynn Zenker. Teammitglieder beider Mannschaften haben vor vier Jahren noch gemeinsam den Nordrhein-C-Cup gewonnen.“ Die inzwischen in Deutschland mit höchstem Erstaunen wahrgenommene Basisarbeit beim ART trägt immer schönere Früchte. B.F.