Leichtathletik: Maduka muss erstmals mit Silber zufrieden sein
Düsseldorfer Starter bleiben bei den Mehrkampfmeisterschaften diesmal ohne Titel.
Düsseldorf. Am Ende eines regenreichen Mehrkampftages bei den Nordrhein-Schülermeisterschaften in Uerdingen wussten die Verantwortlichen der Düsseldorfer Leichtathletik-Vereine nicht so recht, was sie von der Ausbeute (dreimal Silber und zweimal Bronze) halten sollten. Ein Meistertitel fehlte zu einem wirklich runden Ergebnis. Denn die 14-jährige Jessie Maduka (ART), die in der Szene eigentlich als unschlagbar gilt, betrat auch nur als Zweite das Siegertreppchen nach einem ungewöhnlichen Fünfkampf.
Ihr war beim Speerwurf alles (nur 18,79 Meter) und beim Hochsprung zu viel (nur 1,56 m) schief gegangen. Ihre tolle Aufholjagd auf den Titel blieb unbelohnt, denn die sehr weiten 5,62m beim Weitsprung, die schnellen 12,47 Sekunden im 100-Meter-Lauf und die 12,24 Sekunden im 80-Meter-Hürden-Lauf reichten nicht mehr, um die aus Myhl stammende Helena Peters (1,64 m im Hochsprung und 31,14m im Speerwerfen) noch einzuholen.
Ähnlich erging es Rebecca Pietsch. Die 15-jährige Angermunderin hatte mit 9,50 Meter erstaunlich viele Punkte beim Kugelstoßen liegen lassen und verlor den ganzen Fünfkampf nur um lächerliche zehn Zähler gegen die Dormagenerin Tessa Beyerlein. Eher positiv war da schon die Vizemeisterschaft für Anahid Ndouop (ART), die sich keine Schwäche im Regen leistete (tolle 32,74 m im Speerwerfen). Gegenüber der Viersener Favoritin Laura Koenen lag sie am Ende nur um 36 Punkte zurück.
Bei den Jungen gab es zweimal Bronze. Die beste Leistung bot dabei Nordrhein-Langstreckenmeister Maximilian Thorwirth (SFD 75) im abschließenden 2000-Meter-Lauf, in dem er sich von Rang sechs noch auf den Bronzerang verbesserte - mit der Kreis-Rekordzeit von 5:57 Minuten. Maximilian war so schnell unterwegs, dass ihn das Zielgericht völlig verdutzt noch eine Runde weiter laufen lassen wollte. Der 14-jährige LKD-Mehrkämpfer Tim Worringen schaffte immerhin noch Bronze im Fünfkampf der Werfer.