Nagelprobe für die Vikings

Das Team von Ceven Klatt möchte in Emsdetten den ersten Sieg der Saison einfahren.

Foto: Horstmüller

Heute wird es sich erweisen, wie viel der Punktgewinn und die starke Leistung des HC Rhein Vikings beim 25:25 am vergangenen Freitag gegen den HSC Coburg wert war. Denn der Handball-Zweitligist tritt heute beim TV Emsdetten an, um den ersten doppelten Punktgewinn der Saison zu schaffen. „Das wird nicht leicht, weil Emsdetten das erste Heimspiel sehr deutlich gegen Nordhorn verloren hat und auf Wiedergutmachung aus ist“, erklärt Vikings-Coach Ceven Klatt. In der Halle wird es auf jeden Fall heiß hergehen, auch weil der Gastgeber im Siegesfall die Getränkepreise nach Spielschluss drastisch senken würde.

Dazu soll es laut Klatt nicht kommen. „Wir reisen mit breiter Brust nach der starken Leistung gegen Coburg an und freuen uns auf ein sehr emotionales Spiel“, sagt der Trainer. Seine Devise für die Mannschaft ist relativ einfach: „Wir müssen das Tempospiel des Gegners in den Griff bekommen und sowohl in Abwehrals auch im Angriff an die Leistungen des letzten Spiels anknüpfen.“ An der Motivation wird es nicht mangeln, so dass Klatt keine Sorge hat, dass seine Mannschaft emotional nicht mit dem Gegner mithalten könnte. „Meine Spieler wissen, dass es keine leichten Spiele gibt“, sagte Klatt, der seine Mannschaft trotzdem eindringlich vor dem angeschlagenen Gegner warnen wird.

Eine große Bedeutung wird neben der gewohnt stabil erhofften Abwehr erneut das variable Angriffsspiel haben. Das hat gegen Coburg den Teilerfolg gebracht. Zunächst gelangen „Shooter“ Ivan Milas viele einfache Tore aus dem Rückraum. Als sich dann die gegnerische Abwehr darauf eingestellt hatte, glückten eine Vielzahl von Zuspielen an den Kreis. Dort hatte Teo Coric mit seinen acht Toren ebenso großen Anteil, wie Milas, der in diesen Situationen auch als Anspieler glänzte,

Grundsätzlich geht Ceven Klatt von guten Voraussetzungen für die Partie aus. Der Gastgeber in der Emshalle verfügt über einen starken Angriff, eher aber über eine schwächere Abwehr. Das die Vikings für ihre gute Abwehrarbeit bekannt sind, könnten sie mit einem überzeugenden Angriffsspiel nicht nur für Entlastung, sondern auch für die nötigen Tore für den ersten Saisonsieg sorgen. Erneut nicht dabei sein werden Srdjan Predagovic (nach Daumenbruch), Felix Handschke und der Langzeitverletzte Brian Gipperich.

Wer sich das Spiel live anschauen möchte, kann dies bei Sportdeutschland.tv tun und dann am kommenden Freitag gegen den HSV Hamburg auch ins Castello kommen.