Letzter Spieltag in der 2. Football-Liga Panther feiern Sieg und Meisterschaft
Düsseldorf · (tino) Die Panther wollten es sich zum Saisonabschluss in der German Football League 2 selbst beweisen, dass sie guten American Football spielen und auch richtig jubelnd feiern können. Nachdem das vorletzte Saisonspiel gegen die Lübeck Cougars mit einer eher mäßigen Leistung gewonnen und überraschend damit gleichzeitig die Meisterschaft und der Aufstieg gesichert wurde, kam keine echte Jubelstimmung auf.
Das holten die Düsseldorfer bei den Cottbus Crayfish nach. Beim 68:13 (7:0, 20:6, 21:0, 20:7)-Erfolg boten sie eine meisterliche Leistung. Und als ihnen der Meisterpokal überreicht wurde, brach dann auch der berechtigte ohrenbetäubende Jubel aus den Kehlen des Panther-Tross‘ hervor. So wurde es eine neuneinhalb Stunden lange Meisterfeier auf deutschen Autobahnen in Richtung Düsseldorf. „Wir waren mit zwei Bussen in Cottbus. In dem kleineren waren die Coaches unterwegs, der andere wurde abgerissen“, erklärte Panther-Vorsitzender Willi Sauer lächelnd. „Wir wollten uns mit einer guten Leistung aus der Liga verabschieden. Das haben wir geschafft und die Jungs haben sich die Feier verdient.“
Es benötigte drei Angriffsspielzüge bis die Panther die ersten Punkte aufs Scoreboard brachte. Und das war nicht einmal eine gelungene Angriffsleistung, sondern ein von Jahn Strake abgefangener Pass des Crayfish-Spielgestalters Tionne Harris. Strake fing den Ball fast an der eigenen Endzone und sprintete über das gesamte Feld ohne gegnerische Berührung in die Cottbusser Endzone. Nach etwas wackeligen Beginn des Meisters, viele lange Pässe von Quarterback Ben Berges waren nicht angekommen, war der Bann gebrochen.
Von da an lief Angriffswelle auf Angriffswelle in Richtung Crayfish Zone. Die Abwehr des Düsseldorfer Gegners war zunehmend überfordert. Erschwerend kam hinzu, dass das Angriffsspiel der Cottbusser zu fehlerbehaftet war, Pässe waren schlecht geworfen, und wenn sie gut geworfen waren, konnten die Passempfänger den Ball nicht festhalten. Und wenn es dann doch mal zu einer gelungenen Crayfish-Angriffsaktion kam, war die Panther-Defensive zur Stelle. Die Düsseldorfer dagegen waren nicht auszurechnen, auch weil sie einige Überraschungen auf Lager hatten. So wurde Back-up-Quarterback Tom van Duijn als Passempfänger eingesetzt und machte auch einen Touchdown. „Tom hatte sich gewünscht, Wide Receiver zu spielen“, offenbarte Sauer. „Tom wusste, dass Ben durchspielen wird und die Coaches haben ihm den Wunsch
erfüllt.“