Titelkämpfe in Essen LFDY gewinnt die Deutsche 3x3-Meisterschaft

Düsseldorf · Die Düsseldorfer gewinnen ein packendes Finale, sichern sich damit das Double und qualifizieren sich für das Master-Turnier.

Leon Fertig behauptet sich im Trikot von LFDY am Ball. Er und seine Mannschaft sind auch bei der Deutschen Meisterschaft auf dem Kennedyplatz in Essen nicht zu schlagen.

Foto: RP/LFDY

Zum dritten Mal in Folge gewinnen die 3x3-Basketballer von Düsseldorf LFDY die deutsche Meisterschaft. Das Team machte so innerhalb eines Monats das Double aus Pokal und Meisterschaft perfekt. Im Finale traf man dabei auf alte Bekannte.

Riesenjubel beim Team von Düsseldorf LFDY, das die deutsche Meisterschaft im 3x3-Basketball auf dem Programm hatte. In personeller Bestbesetzung ging es für Niklas Kropp, Florian Wendeler, Kevin Bryant und Leon Fertig in das Turnier auf dem Kennedyplatz in Essen. Lediglich auf Trainer Kevin Magdowski musste das Team verzichten. Der Coach ist aktuell bei der U18-Weltmeisterschaft in Ungarn eingespannt. Die Düsseldorfer gingen als Titelverteidiger und Favorit in das Turnier um den nationalen Titel.

Im ersten Spiel des Tages setzten sie sich am Ende knapp mit 13:11 gegen das Team Bravo durch. Nach einer etwa dreistündigen Pause ging es dann auch direkt ins zweite Gruppenspiel. Dem Gegner M.A.L.M. ließ man da aber nicht den Hauch einer Chance und sicherte sich mit einem ungefährdetem 21:4 den Gruppensieg.

Am nächsten Turniertag stand die Ko-Phase auf dem Programm. Im Viertelfinale wartete dann mit 3x3-Düsseldorf ein weiteres Team aus der Landeshauptstadt auf LFDY. 3x3-Düsseldorf musste sich am Vortag noch in einer sehr starken Gruppe durchkämpfen. Ihnen reichte am Ende ein Sieg aus drei Spielen zum Weiterkommen. Die Niederlagen setzte es dabei gegen den späteren Halbfinalkontrahenten von LFDY und gegen LFDYs Finalgegner SV Wiesbaden.

Im innerstädtischen Duell waren die Rollen im Vorfeld schon klar verteilt. Düsseldorf LFDY, als spielerisch stärkeres Team, ging als Favorit in das erste Ko-Spiel und setzte sich am Ende auch mit 10:7 durch. Im Halbfinale hatte Düsseldorf LFDY dann den ersten richtigen Brocken vor der Brust. Mit Der Stamm wurde man von einem jahrelangen Konkurrenten herausgefordert. In diesem Spiel trafen die Düsseldorfer unter anderem auf Kostja Mushidi, einem ehemaligen Basketball-Nationalspieler. „Gegen Ende der Partie haben wir Kostja Mushidi mit einer Sonderbewachung aus dem Spiel genommen. Dadurch konnten wir dann auch recht deutlich mit 21:17 gewinnen“, schlussfolgerte Trainer Kevin Magdowski, der das Turnier digital aus der Ferne verfolgte.

Im Finale warteten dann alte Bekannte auf Düsseldorf LFDY. Bis vergangenes Jahr spielten nämlich noch die beiden Wiesbadener Anthony Bauer und Alan Boger für das Düsseldorfer Team. Im letzten Spiel des Tages fieberte Magdowski nochmal richtig mit. „Das war wirklich ein extremes Spiel, das wir nur knapp gewinnen konnten. Was aber vor allem an unserer 1-Punkt-Ausbeute lag, also an unseren Nahdistanzwürfen“, so Magdowski. In diesem Aspekt sei man einfach nicht konstant genug gewesen und habe zu viele einfache Chancen liegenlassen, erklärte der Trainer weiter. Kurz vor Schluss hatte Wiesbaden nochmal die Chance, durch einen Zwei-Punkte-Wurf auszugleichen und das Spiel in die Verlängerung zu zwingen. „Die Situation haben wir nur so halb verteidigt bekommen, das darf bei einer knappen Führung eigentlich nicht passieren. Da haben wir durchaus Glück gehabt, aber auch das gehört im Sport dazu“, resümierte Magdowski.

Mit dem Meistertitel konnte sich das Team noch eine weitere Turnierteilnahme klar machen. Dank des Sieges hat man sich ein Qualifikationsticket für das Master-Turnier in Amsterdam gesichert, das im Oktober stattfindet. Normalerweise erfolgt die Qualifikation für World Tour-Events über eine Rangliste. Durch den Gewinn der Meisterschaft konnte sich das Team jetzt aber anderweitig für das Turnier im Oktober qualifizieren. Die gesammelten Ranglistenpunkte gehen jedoch nicht verloren, sondern gelten dann einfach für die Qualifikation des nächsten Turniers. Dadurch wird die Qualifikation leichter, da Düsseldorf LFDY mehr Möglichkeiten hat, um Punkte anzusammeln.