Panther gehen gegen den Vizemeister aus Kiel ein
Auch der Einsatz von Rayon Simmons hilft nicht.
Düsseldorf. So langsam kommen selbst die Panther-Verantwortlichen mit dem Zählen der neuen Spieler in dieser Football-Saison nicht mehr mit: Rayon Simmons jr. gab am Sonntag sein Debüt für den Erstligisten. Aber auch er konnte nur wenig am klaren Ergebnis gegen die Kiel Baltic Hurricanes ändern. Simmons erzielte zwar den Ehren-Touchdown (6 Punkte), am Ende verloren die Gastgeber vor 1473 Zuschauern aber mit 10:47 (10:34). Kicker Sascha Jungblut hatte per Feldtor die weiteren drei Zähler markiert.
Nach fünf Niederlagen ist die Play-off-Runde in weite Ferne gerückt. Aktuell müssen sich die Panther auch Gedanken um den Kampf gegen den Abstieg machen, muss Vorstandssprecher Marcel Friedrich eingestehen: „Klar ist, dass wir gegen den Abstieg spielen. Aber im Football ist alles möglich, wir haben noch acht Spiele und sind noch nicht endgültig begraben.“
Vor allem die Verstärkung durch Simmons soll den Panthern helfen. Der US-amerikanische Ballträger gibt dem Team von Trainer Clifford Madison mehr Variationsmöglichkeiten in der Offensive. „Wenn wir jetzt endlich ein funktionierendes Laufspiel haben, werden wir schwerer ausrechenbar“, sagt Friedrich. Gegen die Kiel Baltic Hurricanes, die seit 2009 jedes Jahr im deutschen Endspiel gestanden und 2010 den Titel an die Förde geholt hatten, war er allerdings machtlos. Auch wenn der 22-Jährige sagt: „Ich will mich mit den Besten messen.“
Der kräftige, dabei bewegliche und schnelle Ballträger konnte schon in den Trainingseinheiten überzeugen. Simmons war jüngst im Trainingscamp bei den Minnesota Vikings, dem NFL-Team von Adrian Peterson. „Es wäre völlig vermessen, mich mit solchen Leuten zu vergleichen. Er ist ein unglaublicher Spieler, davon kann ich nicht einmal träumen.“ Aber den Panthern zu helfen, das werde er wohl hinbekommen: „Ich hoffe, dass wir die Negativserie beenden können und ich meinen Teil dazu beitragen kann.“