Panther: Niederlage ist programmiert
Doch die Panther wollen den Spitzenreiter kitzeln.
Düsseldorf. Der Spitzenreiter kommt am Sonntag zu den Panthern (15 Uhr). Doch die Gedanken von Düsseldorfs Footballern gelten nicht unbedingt den Gästen aus Braunschweig.
Denn gegen das überragende Team der Saison in der „German Football League“ rechnen sich die Gastgeber im Stadion an der Karl-Hohmann-Straße wenig bis gar nichts aus. Viel wichtiger dürfte das Duell mit den Cologne Falcons sechs Tage später werden, in dem die Panther einen Sieg brauchen, um die Abstiegssorgen los zu werden.
In der Vorbereitung auf die Begegnung mit den Braunschweigern haben Cheftrainer Clifford Madison und seine Kollegen daher versucht, das berühmte „Von Spiel zu Spiel“-Denken einzutrichtern.
„Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Und wir wollen versuchen, mit Braunschweig mitzuhalten, und werden uns so teuer wie möglich verkaufen“, sagt Madison. Wobei er volle Konzentration und Hingabe fordert, damit sich der sechsmalige Deutsche Meister gegen den siebenmaligen Titelträger nicht vor den eigenen Fans blamiert.
Dass es so kommen kann, lässt sich auf dem Papier schon vorher gut nachvollziehen: Schließlich kann sich bislang keine andere Mannschaft in der GFL auch nur annähernd mit den Braunschweigern messen, niemand hat solch eine mit Top-Stars gespickte Mannschaft zur Verfügung. Insgesamt elf Siege in elf Spielen konnten bei 40 Zugängen in den vergangenen 18 Monaten nicht wirklich überraschen.
Einen großen Anteil am Wiedererstarken der Niedersachsen, die zwischen 1997 und 2008 ihre sieben Meistertitel geholt hatten, haben die sieben Ex-Panther, die im vergangenen Winter vom Rhein an die Oker gewechselt sind. Unter anderem Ballträger David McCants, außerdem kommen Hannes Irmer, Dominik Hanselmann, Fahrid Jansen, Mualick Bangura und Lucas Müller zurück an alte Wirkungsstätte.
Sind die Panther also nach dem 0:34 im Hinspiel chancenlos? „Nein, wir sind sicherlich krasser Außenseiter“, sagt Trainer Clifford Madison. Wobei es aber auch mit Blick auf das kommende Spiel wichtig sei, mit einer guten Vorstellung gegen einen schier übermächtigen Gegner das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit noch einmal zu festigen.